17.11.2020 09:47 Uhr

Leo Greiml: "Gab ein Angebot aus Belgien"

Leo Greiml ist bei Rapid zur Stammkraft herangewachsen
Leo Greiml ist bei Rapid zur Stammkraft herangewachsen

Leo Greiml zählt zu den größten Aufsteigern und Talenten beim SK Rapid Wien. Der 19-jährige Abwehrspieler der Grün-Weißen hat sich mittlerweile zu einer wichtigen Stammkraft bei den Hütteldorfern etabliert und wurde nun auch mit einer Einberufung ins U21-Nationalteam belohnt. Die guten Leistungen des jungen Defensivmanns fielen dabei auch im Ausland auf.

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Vier Bundesligaeinsätze in der aktuellen Saison, viermal in der Startelf, Nachwuchshoffnung Leo Greiml hat sich beim SK Rapid Wien etabliert und ist mit seinen erst 19 Jahren zu einem wichtigen Bestandteil der Grün-Weißen-Abwehr geworden. Auf insgesamt 18 Profieinsätze kommt der Defensivmann der Hütteldorfer, der neben Bundesliga und Cup, auch schon Erfahrungen in der Champions League-Qualifikation wie der Europa League sammeln durfte. In der abgelaufenen Meisterrunde wurde er mit acht Startelfeinsätzen so richtig zu einer zentralen Stütze in der Defensive Rapids und spielte sich mit konstanten Leistungen auch ins Schaufenster internationaler Klubs.

Wie er im Interview mit der "Krone" nun bekannt gibt, gab es durchaus Interesse aus dem Ausland: "Es gab ein gutes Angebot aus Belgien. Der Vertrag lag schon bei meinem Manager auf dem Tisch, sie wollten mich sofort haben." Doch für den mittlerweile 19-jährigen Abwehrspieler war das im Sommer kein Thema: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich bei Rapid bleiben möchte, um mich weiterzuentwickeln. Die Zeit in der Bundesliga bringt mich schon noch auf ein anderes Level. Mit 18, 19 zu einem Klub zu gehen, der schon ziemlich groß ist, und das mit noch nicht so vielen Einsätzen in der Bundesliga, ist schon riskant."

Unglückliches Debüt und Etablierung bei Rapid

Bei Rapid steht der Abwehrspieler ohnehin noch bis 2022 unter Vertrag, genügend Zeit also um sich in der Bundesliga zu etablieren, viele Spiele zu machen und sich dann anzusehen, wie es in Zukunft weitergehen könnte. Dabei erlebte der 19-jährige gebürtige Horner bei den Grün-Weißen nicht das beste Profidebüt, als er mit zarten 17 Jahren im Mai 2019 gegen Sturm Graz durch eine Verletzung von Mario Sonnleitner unverhofft zu seiner ersten Bewährungsprobe kam.

Mit einem verursachten Elfmeter und einem Eigentor verlief sein erster Auftritt auf der großen Bühne nicht ideal, wie Greiml erzählt: "Es war nicht einfach - vor 20.000 Leute in so einem wichtigen Spiel. Es war fürs erste Mal eigentlich ein gutes Spiel von mir, aber auch ein bisserl unglücklich. Man hängt dann schon lange dran, fragt sich, was man besser hätte machen können."

Doch Leo Greiml ließ sich davon nicht beirren, arbeitete hart weiter und untermauerte bei Rapid seine Position in der Defensive. Mit dem Druck beim österreichischen Rekordmeister kann er dabei gut umgehen: "Einen Druck hat man beim Fußballspielen immer. Aber bei Rapid wohl noch mehr als bei anderen Vereinen."

Einberufung in den U21-Kader

Sein großes Potential blieb dabei auch nicht auf nationaler Ebene unbemerkt, brachte er es schon auf Teameinsätze für die U17 und U18, folgte dann die Einberufung in den U21-Teamkader Österreichs. Für Greiml ein Highlight: "Dafür spielt man Fußball! Dass man im Verein seine Leistung bringt und dann irgendwann zum ÖFB dazu stößt. Die U21 ist doch ein größeres Sprungbett als die Nachwuchs-Nationalteams zuvor."

Auch wenn es mit Qualifikation für die U21-EM 2021 nicht geklappt hat, gibt es in der Liga ohnehin noch genug zu tun. Nach dem beachtlichen 1:1 gegen Salzburg, bei dem der Verteidiger von Beginn an zum Einsatz kam, liegt Rapid nur zwei Punkte hinter dem amtierenden Meister aus der Mozartstadt und spielt im Rennen um den Meistertitel weiter mit. 

Das sieht auch Leo Greiml so: "Salzburg wird über die ganze Saison gesehen, sehr schwer zu biegen sein. Wir haben aber gezeigt, dass wir sie ärgern können. Die Saison ist noch lang." 

red

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