25.02.2021 07:54 Uhr

Schäfer kritisiert Rose: "Daran hätte er denken sollen"

Winfried Schäfer blickt auf Gladbach und den FC Bayern
Winfried Schäfer blickt auf Gladbach und den FC Bayern

In seiner aktiven Karriere spielte Trainer-Legende Winfried Schäfer unter anderem für Borussia Mönchengladbach. Und noch immer verfolgt der 71-Jährige das Geschehen am Niederrhein ganz genau. Besonders sauer stieß ihm zuletzt vor allem der Wechsel von Marco Rose zum BVB auf.

Der 44-jährige Rose wechselt zur kommenden Saison bekannterweise zu Borussia Dortmund. Besonders der Zeitpunkt der Bekanntgabe stößt bei Schäfer auf Unverständnis. In den Augen des ehemaligen KSC-Kult-Trainers ist der Termin "unglücklich" gewählt. Und nicht nur das.

Darüber hinaus haderte Schäfer auch mit Roses Ziel. "Ich hätte mir auch gewünscht, dass er sich mehr mit der Borussia identifiziert – mit der in Mönchengladbach", sagte der langjährige Bundesliga-Coach dem "kicker": "Das ist bei solchen Traditionsvereinen oft wichtiger als bei anderen Klubs. Daran hätte er vielleicht denken sollen."

Auch die Rotation bei der Derby-Niederlage gegen den 1. FC Köln sei der falsche Entschluss gewesen. "Gegen Köln darf er bei der herrschenden Rivalität nicht mit einer besseren Reserve an den Start gehen. Das akzeptieren die Fans nicht", erklärte Schäfer.

FC Bayern "das Nonplusultra in Europa"

Für den FC Bayern hatte der gebürtige Mayener hingegen viel Lob übrig. Besonders der 4:1-Erfolg bei Lazio Rom imponierte Schäfer. "Mit ihrer professionellen Einstellung sind die Bayern für mich aktuell das Nonplusultra in Europa", so der erfahrene Trainer.

Der FC Bayern sei "einzigartig in Europa". "Obwohl das Team eine hohe Belastung hat, praktisch alle drei Tage im Einsatz ist – heute Katar und morgen Bielefeld –, finde ich ihr Auftreten vorbildlich. Sie haben diese Typen wie Kimmich, Goretzka oder Lewandowski, die immer gewinnen wollen", sagte Schäfer über den deutschen Rekordmeister.

In seiner langen Karriere trainierte der Ex-Gladbacher unter anderem den Karlsruher SC und VfB Stuttgart. Inzwischen steht Schäfer beim katarischen Klub Al-Khor SC an der Seitenlinie.

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