Schon im Winter wurde Julian Brandt von Borussia Dortmund mit einem Wechsel zum FC Arsenal in Verbindung gebracht. Ein Deal mit dem BVB kam allerdings nicht zustande. Das könnte sich schon bald ändern.

Wie "Bild"-Reporter Christian Falk berichtet, könnte der Premier League-Klub im Sommer Ernst machen. Demnach wären die Gunners bereit, 25 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler des BVB auf den Tisch zu legen.

Zwar sei man in London aktuell mit Martin Ödegaard, der bis zum Saisonende von Real Madrid ausgeliehen ist, sehr zufrieden und wolle den Norweger grundsätzlich halten. Allerdings sei die Ablöse, die die Königlichen fordern, mit mehr als 40 Millionen Euro deutlich zu hoch.

Brandts Vertrag bei Borussia Dortmund ist zwar noch bis 2024 datiert, seine Zukunft bei Revierklub ist aber alles andere als gesichert. Laut den "Ruhr Nachrichten" hängt diese davon ab, wie er selbst seine Situation bewertet. Durch den Wechsel auf der Trainerbank von Edin Terzic zu Marco Rose könnten die Karten für den einstigen Leverkusener neu gemischt werden. Empfiehlt sich Brandt in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit, könnte er eine neuerliche Gelegenheit bekommen, sich beim BVB durchzusetzen, heißt es.

Nach einer durchschnittlichen bis guten Debüt-Saison in Schwarz-Gelb (sieben Tore, dreizehn Vorlagen) enttäuschte der 35-fache deutsche Nationalspieler 2020/21 nahezu auf ganzer Linie. Bislang steht Brandt lediglich bei drei Toren und zwei Vorlagen - zu den Stammspielern im Kader zählt er daher schon lange nicht mehr.

Möglich ist also laut "Ruhr Nachrichten", dass Brandt nach der Saison einen klaren Schnitt bevorzugt und seine Zelte in Dortmund vorzeitig abbricht. Eine solche Entscheidung werde auch von Roses Meinung abhängen. Ein Gespräch zwischen dem Offensivspieler und seinem zukünftigen Trainer habe es jedoch noch nicht gegeben.

Brandt-Verkauf als lukratives Geschäft für den BVB?

Aus Sicht des BVB wird indes auch die finanzielle Komponente in die Bewertung einfließen. Die Borussia verpflichtete Brandt im Sommer 2019 für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen - ein Deal, der damals angesichts der herausragenden Anlagen des gebürtigen Bremers als Schnäppchen bewertet wurde.

Brandts Marktwert ist seither jedoch gefallen. Sollte der BVB die gleiche oder eine ähnlich hohe Summer wieder einstreichen, wäre es in Anbetracht finanzielle Engpässe bei möglichen Interessenten ein durchaus lukratives Geschäft.