25.04.2021 10:03 Uhr

Dämpfer für Glasner und Hütter im Kampf um CL

Oliver Glasner musste sich erneut gegen Dortmund geschlagen geben
Oliver Glasner musste sich erneut gegen Dortmund geschlagen geben

Für die österreichischen Trainer Adi Hütter und Oliver Glasner und ihre Klubs Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg setzte es im Kampf um einen Champions League einen Dämpfer. Aktuell befindet man sich noch auf dem Weg in die Königsklasse, doch die Luft wird dünn.

>> Spielbericht: Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt 

Mit jeweils zwei Toren Unterschied mussten sich Adi Hütter und Oliver Glasner mit ihren Klubs am gestrigen Bundesliga-Spieltag geschlagen geben. Während die Wolfsburger gegen Dortmund sogar in Überzahl zuhause einen 0:2-Niederlage kassierten, zog Eintracht Frankfurt in Leverkusen mit 1:3 den Kürzeren. Trotz der beiden Pleiten bleiben die Mannschaften mit Tabellenplatz drei bzw. vier auf Champions League-Kurs, doch der Kampf um die begehrten Tickets spitzt sich zu.

Glasner: Spielern fehlt Erfahrung

Borussia Dortmund ist durch den Sieg um einen Punkt an Frankfurt und zwei Punkte an Wolfsburg herangekommen, Leverkusen ist mit sechs bzw. sieben Punkten Rückstand drei Spieltage vor Schluss noch etwas auf Distanz. Dennoch müssen die beiden österreichischen Trainer aufpassen, denn am Ende könnten sogar beide in Sachen Champions League-Qualifikation mit leeren Händen dastehen.

"In den Sphären, in denen wir jetzt Spielen, wird die Luft dünn", meinte VfL Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner nach dem Spiel und moniert bei seinen Spielern ein gewisses Fehlen von Erfahrung auf diesem Niveau: "Viele unserer Spieler haben auf diesem Niveau noch nicht gespielt. Das sind Erfahrungen, die wir einfach sammeln müssen und die wir leider in den Spitzen-Duellen sammeln. Das gehört dazu. Wichtig ist, daraus zu lernen."

Sowohl gegen Dortmund als auch den FC Bayern mussten sich die "Wölfe" in dieser Spielzeit zweimal geschlagen geben. "Wenn du beide Spiele gegen Bayern und beide gegen Dortmund verlierst, dann ist es nicht nur Pech - dann fehlt einfach was. Da müssen wir beginnen", gibt sich auch Glasner selbstkritisch, meint aber auch kämpferisch: "Wir wollen in die Champions League. Dann musst du diesem Druck auch standhalten." Glasner soll jedenfalls auch nächste Saison in Wolfsburg auf der Bank sitzen, davon geht auch Manager Jörg Schmadtke aus.

Frankfurt mit "leichterem" Schlussprogramm

Adi Hütter nahm die Niederlage gegen Leverkusen sportlich, wie er im Vereinsinterview nach dem Spiel sagte: "Diesmal war Leverkusen einfach besser, griffiger in den Zweikämpfen und auch in fußballerischer Hinsicht. Dennoch haben wir in den verbleibenden drei Spielen alles in der eigenen Hand. Der Vorsprung ist geschrumpft, aber auch die anderen Teams haben ein schweres Restprogramm."

In der Tat haben die Frankfurter noch das "leichteste" Endprogramm in der Bundesliga mit den Spielen gegen Mainz 05, Absteiger Schalke 04 und den SC Freiburg, während der VfL Wolfsburg noch gegen Union Berlin, RB Leipzig und ebenfalls Mainz 05 antreten muss. Dortmund bekommt es in den letzten drei Spielrunden sogar noch mit Leipzig und Leverkusen zu tun.

"Wir hatten allein im April richtige Brocken und uns trotzdem gut aus der Affäre gezogen. Jetzt kommen Gegner, die wir schlagen können, dafür benötigen wir aber eine bessere Leistung als heute. Wir können nicht mehr viel verlieren. Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir unter den ersten Sechs landen würden, hätte das jeder sofort unterschrieben", gibt sich Adi Hütter optimistisch für den Saison-Endspurt.

Das sieht auch ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger so: "Jetzt haben wir zwei Wochen, um ein wenig herunterzukommen. Dann müssen wir wieder voll angreifen."

red

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