15.01.2022 08:24 Uhr

FC Bayern mit Rück-Kehrern ins Duell mit Köln

Ungewohntes Bild: Sabitzer war zuletzt gegen Lainer defensiv gefordert
Ungewohntes Bild: Sabitzer war zuletzt gegen Lainer defensiv gefordert

Nach dem coronabedingten Fehlstart ist der FC Bayern beim 1. FC Köln gefordert, ansonsten könnte das Titelrennen der deutschen Bundesliga wieder spannend werden. Die Münchner gehen am Samstag (15.30 Uhr) personell gestärkter ins Duell mit den zuletzt stark agierenden Kölnern. Nach dem Corona-Ausbruch und dem 1:2 gegen Mönchengladbach hat sich die Lage wieder entspannt. Sorgen bereitete jedoch Alphonso Davies.

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Der kanadische Internationale wird den Bayern nach seiner Corona-Infektion wegen einer Herzmuskelentzündung länger fehlen. Trainer Julian Nagelsmann sprach davon, dass die Erkrankung "nicht so dramatisch" sei. Trotzdem würde die Genesung dauern. Ob die Herzmuskelentzündung eine Corona-Folge sei, vermochte Nagelsmann nicht zu sagen. Die Wahrscheinlichkeit sei jedoch gegeben. "Er hat's - das ist bescheiden bis beschissen, bis hochgradig beschissen", stellte der 34-Jährige fest.

Köln mit Zuversicht

Immerhin kehren angefangen bei Kapitän Manuel Neuer über Dayot Upamecano zu Leroy Sane wieder Stützen zurück. Nagelsmann muss abwägen, wie weit die Rückkehrer sind. Lucas Hernández fehlt nach seiner Corona-Infektion weiter, Leon Goretzka und Kingsley Coman sind verletzt. Man werde wieder kreative Lösungen brauchen, kündigte Nagelsmann an. So könnte Marcel Sabitzer in Köln wieder als Außenverteidiger aushelfen. Gegen Gladbach verteidigte der österreichische Internationale an der linken Außenbahn.

Die Bayern wollen den Sechs-Punkte-Vorsprung auf Dortmund zumindest halten. Der erste Verfolger war Freitagabend gegen Freiburg im Einsatz. Die Kölner gaben sich vor dem Spiel jedoch zuversichtlich. Trainer Steffen Baumgart meinte: "Wir versuchen einfach, diesen großen Abstand, den wir zu den Bayern haben, geringer werden zu lassen." Im Hinspiel hatte der FC in München knapp mit 2:3 verloren. Nach 18 Runden steht Köln auf dem sechsten Tabellenplatz. Dass am Samstag nur 750 Zuschauer zugelassen werden, kritisierte Baumgart als "sinnlos".

Gladbach will Schwung mitnehmen

Der Dritte Hoffenheim ist am Samstag bei Union Berlin im Einsatz. Nur vier Zähler trennen die Hoffenheimer vom Achten Frankfurt. Bei der Eintracht ärgerte sich Oliver Glasner über Gerüchte, wonach es zwei Coronafälle in seiner Mannschaft gebe. "Wenn irgendein Spieler definitiv ausfallen würde, dann hätte ich das heute gesagt", sagte der Oberösterreicher am Freitag. Die Hessen spielen am Sonntag in Augsburg. Auf eine Frage nach den beiden vom Verein nicht namentlich genannten Verdachtsfällen antwortete der Trainer kryptisch. Er könne nichts bestätigen oder dementieren. Glasner relativierte: "Es ist eine strange und komplizierte Zeit. Was ich heute sage, kann sich bis Sonntag nochmal verändern."

Adi Hütter trifft nach dem Erfolg bei den Bayern mit Gladbach auf den Fünften Leverkusen. Es gelte, die Leistung zu bestätigen, so der Vorarlberger. "Wir sind immer noch in einer gefährlichen Distanz nach unten", hielt Hütter fest. Als Zwölfter liegt sein Team nur vier Punkte vor dem Relegationsrang. "Wenn wir in einen guten Lauf reinkommen, könnten wir einiges gutmachen", hoffte der Coach der "Fohlen".

Am Tabellenende trifft der Vorletzte Arminia Bielefeld (17 Punkte) auf Schlusslicht Greuther Fürth (6). Wenn die Franken den Klassenerhalt irgendwie schaffen wollen, dann muss ein Erfolg her. Fürth schlug sich zuletzt achtbar und blieb in drei der vergangenen vier Spiele ungeschlagen.

apa

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