27.02.2022 16:41 Uhr

Austria setzt sich gegen den WAC durch

Die Austria macht mit dem Sieg gegen den WAC einen großen Schritt in Richtung Meistergruppe.
Die Austria macht mit dem Sieg gegen den WAC einen großen Schritt in Richtung Meistergruppe.

Die Austria steht in der Bundesliga mit mehr als einem Bein in der Meistergruppe. Nach einem 1:0-(0:0)-Sieg über den Wolfsberger AC am Sonntag rückten die fünftplatzierten Wiener den Kärntnern bis auf vier Punkte nahe.

Gegenüber der Konkurrenz im Kampf um die Top sechs hat die Austria dank des restlichen Spielplans gute Karten. In der nächsten Runde, der letzten vor Ende des Grunddurchganges, wartet auswärts die Admira.

Am Verteilerkreis in Wien-Favoriten agierten beide Mannschaften in der Offensive zunächst bemüht, aber glücklos. Die Abwehrreihen standen die meiste Zeit über sicher. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte nutzte Alexander Grünwald in der 57. Minute eine Unachtsamkeit der Wolfsberger und zog von der Strafraumgrenze zum 1:0 für die Austria ab. In der turbulenten Schlussphase wehrte Patrick Pentz zweimal einen Elfmeter von Michael Liendl ab.

Die einzige Umstellung von FAK-Trainer Manfred Schmid im Vergleich zur Vorwoche war die Herausnahme von Abwehrmann Johannes Handl, den Muskelprobleme plagten. Neuzugang Lucas Galvao spielte in der Innenverteidigung für ihn. Beim WAC kehrte Liendl zurück, neben dem Kapitän agierte Sven Sprangler im zentralen Mittelfeld.

Die erste nennenswerte Aktion war ein Eckball der Gäste in der 6. Minute, nach welchem WAC-Stürmer Thai Baribo wegen einer blutenden Kopfwunde behandelt werden musste und einen Verband bekam. Der WAC wurde dann nach einem weiteren Eckball in der 12. Minute noch einmal ansatzweise gefährlich, dann wurde die Austria erstmals in der Offensive auffällig.

Alexander Kofler hielt zunächst kurz vor der Viertelstunden-Marke einen Versuch von Aleksandar Jukic, kurz darauf setzte sich Noah Ohio im Laufduell mit Amar Dedic nicht durch. Wieder nur eine Minute später spitzelte der Niederländer den Ball von Torhüter Kofler weg, brachte aber keinen Druck hinter seinen Schuss. Die vorerst beste Chance der "Veilchen" gab es in der 27. Minute zu notieren. Nach einer Aktion über die linke Seite und Grünwald-Flanke waren nach Manfred Fischers Schuss Kofler, die Stange und Dominik Baumgartner im Weg.

Vor der Halbzeitpause kam Baribo (42.) völlig frei zum Kopfball und verpasste die beste Gelegenheit zur WAC-Führung. Davon abgesehen hatte die Austria mehr vom Spiel. Auf der Gegenseite prüfte Jukic in der Nachspielzeit noch einmal erfolglos Kofler, Matthias Braunöder machte in der 47. mit einem Distanzschuss dort weiter. Grünwald zog dann nach einem Ballverlust der Gäste mit seinem starken linken Fuß ab und besorgte das 1:0. Für den nunmehrigen Ex-Kapitän, der später mit Standing Ovations verabschiedet wurde, war es das erste Saisontor.

Fischer vergab zehn Minuten später eine mögliche Vorentscheidung und zauderte im Strafraum. Kofler war zu Stelle, nachdem er beim Gegentor zuvor machtlos gewesen war. Weitgehend ohne Chance war der WAC auch in der Vorwärtsbewegung, nach einer VAR-Intervention und Schiedsrichter-Überprüfung auf dem Rasen gab Referee Sebastian Gishamer in der Schlussphase allerdings nach einem Handspiel von Lukas Mühl Elfmeter. Liendl scheiterte mit einem schwachen Penalty aber an Pentz im Austria-Tor, auch bei der Wiederholung war der sonst wenig geprüfte Austria-Goalie der Sieger. Austria-Trainer Schmid sah für seine lautstarke Kritik die Rote Karte.

Aufregung gab es dann auch noch, als WAC-Mann Luka Lochoshvili den eingewechselten Georg Teigl mit dem Knie voran gegen den Kopf umrannte. Der Austrianer blieb für kurze Zeit regungslos auf dem Rasen liegen, konnte später aber benommen und gestützt ausgetauscht werden. Lochoshvili war an der Erstversorgung selbst beteiligt.

apa

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