14.03.2022 07:20 Uhr

LASK mit Traumstart in Qualifikationgruppe

Andreas Wieland durfte mit seinem Team über einen Kantersieg jubeln
Andreas Wieland durfte mit seinem Team über einen Kantersieg jubeln

Den Auftrag vom Trainer, Selbstvertrauen zu tanken, hätten seine Spieler nicht besser erfüllen können: Mit einem 6:0-Kantersieg gegen WSG Tirol startete der LASK imposant in die Qualifikationsgruppe der Bundesliga. Auch wenn die Tiroler von der Qualität her nicht mit Slavia Prag nicht zu vergleichen sind, machte der Auftritt in Pasching doch auch Mut für das schwierige Rückspiel gegen Tschechiens Serienmeister am Donnerstag im Europa-Conference-League-Achtelfinale.

>> Spielbericht: LASK gegen WSG Tirol

"Die Ausgangslage hätten wir uns besser schaffen können, aber unmöglich ist nichts. Wenn wir die Tugenden wie heute wieder zeigen können, sind wir sicher für eine Überraschung gut", sagte LASK-Trainer Andreas Wieland. Auch die am Donnerstag noch so enttäuschten Kicker der Linzer blickten drei Tage nach dem bitteren 1:4 in Tschechien wieder hoffnungsvoller in die Zukunft. "Es ist noch nicht vorbei. Wir spielen zu Hause und werden alles versuchen, um das Ergebnis noch zu drehen", verlautete Stürmer Alexander Schmidt.

"Es war ein sehr guter Auftritt"

Tatsächlich waren die Athletiker gegenüber dem Auftritt in der Eden Arena von Beginn an hellwach, aggressiv, ballsicher und in Spiellaune. "Nach dem definitiv schwachen Spiel in Prag haben wir die richtige Reaktion gezeigt. Wir haben ab der ersten Minute die Tugenden auf den Platz gebracht, die wir am Donnerstag phasenweise nicht imstande waren zu zeigen", resümierte Wieland. In Abwesenheit des nicht eingesetzten Thomas Goiginger glänzte vorne einerseits Florian Flecker mit zwei Toren (26., 41.) und zwei Assists. "Er hat sich seine Einsätze verdient und belohnt sich jetzt auch mit Toren", sagte der LASK-Coach.

Auch der Japaner Keito Nakamura spielte als Doppel-Torschütze (9., 88.) groß auf. Zudem fühlte sich Peter Michorl in einer offensiveren Rolle im Zentrum sichtlich wohl und schaffte auch ein Tor (52.) und einen Assist. "Heute war die ganze Mannschaft besonders gut aufgelegt, es war ein sehr guter Auftritt. Wir haben gezeigt, wozu wir imstande sind", sagte Michorl. Im Hinblick auf Donnerstag dämpfte er allerdings auch die Hoffnungen: "Slavia und WSG Tirol - das ist schon ein Klassenunterschied."

Über einen Treffer durfte auch "Joker" Schmidt (73.) jubeln. "Zu Chancen sind wir immer gekommen, aber die Effizienz hat gefehlt. Heute waren wir relativ abgebrüht vor dem Tor, das gibt uns die Bestätigung, dass wir es können", meinte der 24-jährige Stürmer. Man habe gut gesehen, dass wenn der Einsatz und die Leistung passe, auch das Ergebnis am Ende stimme. Wieland freute sich neben dem Zu-Null-Erfolg vor allem über die starke Chancenverwertung. "Wir haben endlich aus den Torchancen, die wir uns schon lange erarbeiten, auch etwas Zählbares herausgeholt."

Silberberger von Klassenerhalt überzeugt

Die Tiroler hingegen kamen kaum zu Möglichkeiten und standen von Beginn an auf verlorenem Posten. "Das war von A bis Z einfach gar nichts", wusste Tormann Ferdinand Oswald. Auch sein Trainer sah das so. "Der LASK hat uns in alle Einzelteile zerlegt. Man hat sehr gut gesehen, dass sie der Favorit sind in der Qualigruppe, und wir bis am Ende um den Ligaerhalt kämpfen werden", schätzte Thomas Silberberger die Situation realistisch ein.

Der Polster auf Schlusslicht Altach schrumpfte neun Runden vor Schluss auf vier Punkte. "Nach einem 0:6 stellt man ohnedies alles und jeden infrage. Aber ich glaube trotzdem, dass wir unsere Form noch finden und die Liga halten werden", sagte Silberberger.

apa

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