09.11.2022 07:55 Uhr

Terzic hadert nach BVB-Pleite: "Können uns nicht beschweren"

Der VfL Wolfsburg setzte sich gegen den BVB durch
Der VfL Wolfsburg setzte sich gegen den BVB durch

Pleite beim Lieblingsgegner: Borussia Dortmund hat nach zuletzt drei Siegen in Serie wieder einmal in der Bundesliga verloren und damit den Sprung auf Platz zwei in der Tabelle hinter Bayern München verpasst. In einer wilden Partie unterlag die Mannschaft von Trainer Edin Terzic beim formstarken VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:1) - Micky van de Ven (6.) und Lukas Nmecha (90.+1) ließen die Wölfe jubeln.

"Das ist sicher enttäuschend. Jedes Spiel, das wir verlieren, ist ein Problem", sagte BVB-Torwart Gregor Kobel: "Da kann man nicht zufrieden sein."

Trainer Edin Terzic meinte: "Wir haben den deutlich schlechteren Start erwischt und in den ersten Minuten zwei klare Chancen zugelassen. Erst nach dem ersten Gegentor haben wir den Faden wiedergefunden und die Kontrolle übernommen." Er hätte sich gewünscht, mit wenigstens einem Punkt zurück nach Dortmund fahren zu können, aber wegen der schlechten Startphase "können wir uns nicht beschweren, dass wir als Verlierer vom Platz gehen".

BVB-Serie in Wolfsburg reißt

Für Dortmund war es die erste Niederlage in Wolfsburg nach zuvor sieben Siegen in Folge, die Borussen bleiben damit vorerst Vierter in der Tabelle - am Mittwoch können Bayern, der SC Freiburg und Union Berlin ihren Vorsprung auf den BVB ausbauen. Letztmals hatte der BVB im Mai 2015 in Wolfsburg verloren. Die Wölfe kletterten durch den dritten Sieg in Serie auf Platz acht.

"Wir sind bereit und wollen mit drei Punkten nach Hause fahren", hatte Terzic vor der Partie gesagt. Aber ohne Kapitän Marco Reus, der kurz vor der Kadernominierung für die WM in Katar wieder Schmerzen im rechten Sprunggelenk gespürt hatte, und mit Niklas Süle auf der ungewohnten Rechtsverteidigerposition tat sich der BVB gegen aggressive, giftige Wölfe erst einmal schwer.

Die Hausherren starteten vor 28.675 Zuschauern hingegen im Vollgas-Modus. Omar Marmoush bekam die erste richtig gute Möglichkeit schon in der dritten Minute, doch Gregor Kobel parierte stark. Beim Kopfball von van de Ven nach einer Ecke kurz danach war der Schweizer dann aber machtlos.

Die Dortmunder hatten einige Probleme mit der gut organisierten Abwehr der Wolfsburger, oft fehlten Tempo, Ideen und die nötige Entschlossenheit. Donyell Malen sorgte aber nach guten Einzelaktionen (19. und 21.) für Gefahr, Jungstar Youssoufa Moukoko wurde eng beschattet.

BVB macht nach dem Seitenwechsel Druck

Mit der Zeit erarbeitete sich der BVB dank der individuellen Klasse mehr und mehr ein Übergewicht, doch auch die Wölfe suchten mit Entschlossenheit und Selbstbewusstsein ihre Chance - so sahen die Fans eine muntere Partie. Erneut vergab Marmoush (40.) nur knapp, Süle traf für Dortmund den Pfosten (45.+1).

Danach baute Dortmund immer mehr Druck auf, Wolfsburg wurde hinten reingedrängt - Moukoko hatte eine Möglichkeit per Kopf. Wolfsburg versuchte weiter über Konter Nadelstiche zu setzen, Jonas Wind scheiterte aber an Kobel (61.). Und so blieb es bis zum Tor von Nationalspieler Nmecha spannend.

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