31.01.2023 11:45 Uhr

Regionalliga-Wettbetrugsprozess in Graz fortgesetzt

Der Prozess um den Wettskandal wird fortgesetzt
Der Prozess um den Wettskandal wird fortgesetzt

Im Grazer Straflandesgericht ist am Dienstag der Prozess wegen Wettbetrugs fortgesetzt worden. Von März 2019 bis September 2021 sollen insgesamt 19 Spiele manipuliert worden sein. Betroffen sind vor allem jene der Regionalliga Ost, aber auch Matches der Wiener Liga und des Burgenland Cup. Geschädigt wurden großteils die Wettanbieter, die Schadenssumme wurde mit knapp 200.000 Euro beziffert. Bei der Fortsetzung tauchte nun einer der zunächst abwesenden Angeklagten auf.

Einige Angeklagte bekannten sich bereits im Vorfeld schuldig

Angeklagt waren zuerst 15 Personen, wovon drei nicht zum Prozessauftakt im September 2022 erschienen sind. Einer wurde mangels ausreichender Beweise freigesprochen, einer kam mit einer Diversion davon und einer mit einer Geldstrafe von 3.600 Euro. Diese Entscheidungen sind bereits rechtskräftig. Am Dienstag tauchte einer der zunächst nicht erschienen Beschuldigten auf. Er musste einvernommen werden und bekannte sich nicht schuldig.

Er spielte bei verschiedenen Vereinen und gab an, keinen Kontakt zum angeblichen Drahtzieher des Wettbetrugs gehabt zu haben. Richter Erik Nauta befragte ihn zu drei Spielen aus dem Jahr 2019, die in der Anklage angeführt sind. Der Beschuldigte betonte, es habe keine Manipulationsvereinbarungen gegeben. 2.000 Euro, die er nach einem Spiel erhalten haben soll, seien Schulden gewesen, die ihm zurückgezahlt worden seien.

Einige der Angeklagten hatten sich bereits im Vorfeld schuldig bekannt. Sie sollen jeweils ein paar hundert Euro pro Spiel für ihre Mitwirkung bekommen haben. Die Gewinne der Manipulierer bzw. der Schaden der Wettanbieter soll aber wesentlich größer gewesen sein. Der eigentliche Drahtzieher ist untergetaucht und konnte nicht befragt werden.

apa

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