Als Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen seine Fans mit einem kleinen Weihnachtskonzert nach Abpfiff in die kurze Winterpause verabschiedete, posierte Matchwinner Patrik Schick mit Nikolausmütze und dem Spielball im Scheinwerferlicht. "Ich bin sehr glücklich, ich hätte es mir nicht besser vorstellen können", sagte der Tscheche nach seinem Hattrick beim 4:0 (3:0)-Erfolg gegen den VfL Bochum.

"Schöner Fußball, viele Chancen. Genau diesen Fußball wollen wir auch im neuen Jahr präsentieren", sagte Schick, der nach einer hartnäckigen Adduktorenverletzung und einem Jahr Pause erst Ende Oktober sein Comeback gefeiert hatte und nun erstmals auch in der Liga wieder von Beginn an randurfte.

Magische Unbesiegbar-Serie

Seine Zahlen können sich seit der Rückkehr mehr als sehen lassen: Sechs Tore wettbewerbsübergreifend in nur 241 Minuten - und noch längst nicht wieder in Topform. "Ich bin noch nicht 100-prozentig fit. Ich fühle, dass noch etwas fehlt, ich kann noch viel besser spielen", sagte Schick.

Da Sturmkonkurrent Victor Boniface mit Nigeria wohl zum Afrika-Cup (13. Januar bis 11. Februar) fahren wird, ist Schick im neuen Jahr umso mehr gefragt - und erst einmal Stürmer Nummer eins. "Natürlich wird das nicht einfach, aber man hat gesehen: Wir haben einen großen Kader, viel Qualität. Das ist eine Chance für die anderen", sagte Schick.

Die magische Unbesiegbar-Serie soll weitergehen, der Startrekord von aktuell 25 Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage seit Saisonstart weiter ausgebaut werden. "Ich weiß nicht, ob das jemand erwartet hat. Wir haben alle Punkte sehr verdient", sagte Schick. Ist also auch der erste Meistertitel der Vereinshistorie drin? "Wir haben gute Chancen, aber es ist erst Halbzeit."

sid