11.03.2024 07:18 Uhr

Guardiola erwartet Klopps Comeback - Schiri sorgt für Ärger

Großer Respekt zwischen Pep Guardiola und Jürgen Klopp
Großer Respekt zwischen Pep Guardiola und Jürgen Klopp

Die Umarmung zwischen Jürgen Klopp und Pep Guardiola nach dem Schlusspfiff war lang.

"Es war ein Austausch. Wir respektieren uns brutal", sagte der deutsche Trainer des FC Liverpool. Das spektakuläre 1:1 gegen Englands Fußballmeister Manchester City war das vorerst letzte Duell der beiden Top-Trainer. Klopp hört am Saisonende bei den Reds auf. 

Dennoch glaubt Guardiola an ein Wiedersehen auf der Bank. "Er wird zurückkommen. Er liebt den Job zu sehr", sagte der frühere Bayern-Coach und erklärte: "Der Fußball benötigt Persönlichkeiten wie ihn."

Fünf der vergangenen sechs Meistertitel holte Manchester City. Meist gejagt und gefordert von Klopps Liverpool. "Er hat uns zu einer besseren Mannschaft gemacht. Er hat mich zu einem besseren Trainer gemacht", betonte Guardiola.

Vier Titel sind für Klopp weiter möglich

Durch das Unentschieden zwischen dem Klopp-Team und dem Titelverteidiger ist nun der FC Arsenal mit 64 Zählern auf Rang eins, punktgleich mit Liverpool. Die Cityzens folgen mit einem Punkt Rückstand. "Wir haben noch zehn Spiele vor uns. Es kann alles passieren", sagte Guardiola über den Dreikampf.

Klopp wertete das 1:1 seiner ersatzgeschwächten Mannschaft gegen Superstar Erling Haaland und Co. als ein "Statement" an die Konkurrenz. "Arsenal wird nicht aufhören. City wird nicht aufhören. Wir werden nicht aufhören", kündigte Klopp an.

Vier Titel zum Abschied sind für den früheren Bundesliga-Trainer weiter möglich. Den Ligapokal hat Klopp bereits gewonnen. Mit Platz zwei in der Liga ist die Chance auf den Meistertitel gut. In der Europa League ist der Viertelfinal-Einzug nach dem 5:1 bei Sparta Prag im Hinspiel nur noch Formsache.

Am Sonntag (16:30 Uhr) folgt in der Runde der besten Acht im FA Cup bei Erzrivale Manchester United das nächste Highlight.

Ausgebliebener Elfmeter-Pfiff erzürnt Klopp

Dennoch schlich sich nach dem Schlusspfiff auch Ärger bei Klopp ein. Ein einziger Blick auf die Wiederholung einer Szene reichte dem Teammanager für ein eindeutiges Urteil.

"Das ist zu 100 Prozent ein Elfmeter - aber sie werden schon eine Begründung finden", sagte Klopp. Tief in der Nachspielzeit war Liverpools Alexis Mac Allister im gegnerischen Strafraum von Jeremy Doku zu Fall gebracht worden - der Elfmeterpfiff blieb aber aus.

"In allen Bereichen des Feldes ist das ein Foul und mutmaßlich eine Gelbe Karte. Ob an der Eckfahne, an der Mittellinie - und im Strafraum?", so Klopp: "Im Spiel konnte ich es nicht sehen, ich hab nur 'Maccas' Reaktion gesehen, er ist hingelaufen, dann gefallen. All die Leute mit Tablets um mich herum meinten: Wow! Klar! Alle waren sich einig, dass der VAR eingreifen und es einen Strafstoß geben würde."

Doch weder Schiedsrichter Michael Oliver noch der Videoassistent teilten diese Ansicht - sehr zur Verwunderung von Klopp. "Es war natürlich ein Elfmeter, wir haben ihn nicht bekommen, aber das ist in Ordnung", sagte der deutsche Coach.

"Viel wichtiger ist, dass wir so Fußball spielen können. Ich habe so viele sensationelle Leistungen gesehen, es wäre unfair, einen nicht zu nennen. Sie waren absolut herausragend", schwärmte Klopp.

Aus Deutschland stimmte ihm da Mats Hummels zu. "Es gibt derzeit keine fünf Mannschaften auf der Welt, die so intensiv spielen können. Was für ein Spiel in Anfield", schrieb der Profi von Borussia Dortmund bei X.

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