Frauen WM Quali. Europa 2017/2018 » Gruppe 5 » Liveticker: Deutschland - Tschechien 4:0

Dzsenifer Marozsán steckt durch zu Lena Petermann, aber Barbora Votíková passt auf und begräbt das Leder unter sich.

Karel Rada wechselt nochmal: Eva Bartoňová verlässt den Rasen, für sie darf nun Markéta Ringelová in den letzten Minuten mitwirken. Das ist ein positionsgetreuer Wechsel im Mittelfeld.

Lucie Voňková hat einen Krampf und muss behandelt werden. Das Spiel ist unterbrochen.

Tooor für Deutschland, 4:0 durch Lea Schüller
Lea Schüller hat einen Sahnetag erwischt und stellt auf 4:0. Sara Däbritz zieht aus der Distanz ab. Barbora Votíková fliegt durch die Luft und faustet den Ball nach vorne. Lea Schüller rauscht heran und tunnelt die tschechische Torfrau.

Dritter Wechsel von Horst Hrubesch: Alexandra Popp hat Feierabend. Für die Wolfsburgerin soll nun die Freiburgerin Lena Petermann stürmen.

Verena Faißt hält sich nach einem Zweikampf mit Klára Cahynová den Oberschenkel und muss behandelt werden. Es wird aber weitergehen für die Wolfsburgerin.

Barbora Votíková rettet gegen Alexandra Popp! Sara Däbritz dringt in den Strafraum ein, gerät ins Straucheln, kann aber noch zu Popp passen, die abzieht. Votíková lenkt den Ball mit der linken Hand über die Latte.

Kateřina Svitková trifft per Fallrückzieher nur die Latte! Es wird technisch so einiges geboten in dieser Partie. Eva Bartoňová flankt von der rechten Seite in die Mitte. Kateřina Svitková steigt hoch und setzt zum Fallrückzieher an. Der Ball geht auf die Oberkante der Latte und springt zurück ins Feld. Aus kurzer Distanz hat Tereza Szewieczková die Chance per Nachschuss, schießt aber knapp am linken Pfosten vorbei.

Fast schnürt Schüller den Dreierpack! Deutschland schaltet ganz schnell um. Leupolz verlängert einen Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte auf den rechten Flügel. Dort ist Huth gestartet und flankt in den Strafraum. Schüller steigt hoch und köpft über die Latte.

Die nächste Tschechin liegt am Boden, dieses Mal hat es die Potsdamerin Klára Cahynová nach einem Zweikampf mit Alexandra Popp erwischt. Sie humpelt vom Platz und wird behandelt. Petra Bertholdová ist dafür in die Abwehrreihe der Tschechinnen zurückgekehrt.

Jetzt probiert es Sara Däbritz selbst: Die Münchenerin zieht von der linken Seite nach innen, lässt technisch perfekt mit Chlastáková aussteigen, indem sie sich das Leder vom rechten auf den linken Fuß legt. Dann grätscht Bertholdová heran und schießt den Ball Däbritz an das Bein. Von dort kullert das Leder ins Aus.

Der erste Abschluss des zweiten Durchgangs gehört den Gästen: Tereza Krejčiříková schießt aus dem linken Rückraum, der Ball geht aber am Tor vorbei.

Im Offensivspiel klappt es dagegen in dieser Phase weiterhin nicht gut. Kaum ein Ball kommt an.

Auch Deutschland nähert sich wieder dem gegnerischen Tor an: Svenja Huth wird an die Grundlinie geschickt und möchte querlegen zu Lea Schüller. Allerdings stand die Potsdamerin beim Zuspiel von Sara Däbritz knapp im Abseits und wird zurückgepfiffen.

Gelbe Karte für Sara Däbritz (Deutschland)
Weil Sara Däbritz im Anschluss kurz die Sicherungen durchbrennen und sie Tereza Krejčiříková zu Boden schubst, holt sich auch die 23-Jährige den Gelben Karton ab.

Beste Gelegenheit der Tschechinnen bisher: Kateřina Svitková kommt auf der linken Seite zum Abschluss und schießt nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Wieder macht es Almuth Schult spannend. Wie schon gegen Lucie Voňková vorhin lässt sich die Torfrau wieder viel Zeit. Klára Cahynová rauscht heran und kommt fast noch an den Ball. Im letzten Moment schießt die Wolfsburgerin die Kugel weg.

Dzsenifer Marozsán legt sich den Ball für einen Freistoß im linken Halbfeld zurecht. Der Ball kommt an den zweiten Pfosten, segelt aber an Freund und Feind vorbei.

Es wird deutlich, dass Horst Hrubesch Wert auf das Flügelspiel seiner Mannschaft legt. Immer wieder geht es über die Außenbahnen, vor allem die rechte Seite mit Huth und Gießling steht im Fokus.

Schnelles Umschaltspiel der Deutschen nach einer Balleroberung im Mittelfeld: Schüller legt auf die rechte Seite zu Marozsán, die weiterleitet zu Goeßling. Die Wolfsburgerin zieht nach innen, wird aber von Krejčiříková abgefangen und verliert den Ball.

Gut mitgespielt von Almuth Schult: Weil Lucie Voňková Kristin Demann übersprintet eilt die Wolfsburgerin aus ihrem Kasten und schlägt die Kugel ins Seitenaus.

Es fehlt die Genauigkeit bei der deutschen Nationalmannschaft. Sara Däbritz geht bis an die Strafraumgrenze, ihr Passversuch auf Alexandra Popp geht dann aber gut zwei Meter an der Wolfsburgerin vorbei.

Was ist das denn? Almuth Schult bekommt einen Rückpass und sucht auf einmal das Eins-gegen-Eins gegen Lucie Voňková. Das geht fast schief, denn die Stürmerin des FC Bayern setzt die Schlussfrau der DFB-Auswahl stark unter Druck. Almuth Schult klärt zur Ecke. Die bringt Tschechien nichts ein.

Wenn es gefährlich wird, dann meistens nach individuellen Fehlern der Gäste. Aus dem Spiel heraus geht noch wenig bei der DFB-Auswahl.

Nächster dicker Patzer der Tschechinnen. Dieses Mal vertändelt Jana Sedláčková den Ball gegen Alexandra Popp. Die Wolfsburgerin zieht in den Strafraum. Im letzten Moment geht Petra Bertholdová dazwischen und kann zur Ecke klären. Die kommt über Umwege zu Kristin Demann, die aus der Distanz links vorbeischießt.

Tooor für Deutschland, 1:0 durch Lea Schüller
Der erste gute Angriff der DFB-Mädels sitzt direkt! Lea Schüller schnappt Petra Bertholdová an der Strafraumkante den Ball vom Fuß und zieht mit links trocken ins linke obere Toreck ab. Barbora Votíková hat keine Chance, an diesen Ball noch heranzukommen.

Drei aus der Bundesliga bekannte Spielerinnen stehen bei den Tschechinnen auf dem Rasen: Lucie Voňková vom FC Bayern München stürmt nicht nur, sie trägt auch die Kapitänsbinde. Außerdem spielt Turbine Potsdams Winterneuzugang Klára Cahynová im Mittelfeld. In der Abwehr soll Jenas Jana Sedláčková für Stabilität sorgen.

Das Schiedsrichtergespann kommt aus der Ukraine: Kateryna Monsul leitet die Partie und wird von ihren Assistentinnen Marina Strilezka und Svitlana Grushko unterstützt.

Werfen wir noch einen Blick auf die Tschechinnen: Noch nie hat sich Tschechien für ein großes Turnier qualifizieren können. Fünf Mal probierte Tschechen, gegen Nachbarland Deutschland zu punkten, fünfmal ging es schief. Die Bilanz der Gäste gegen die DFB-Auswahl: null Punkte, 0:15 Tore. Aber: Im Gegensatz zur klaren Statistik hatte Deutschland im Hinspiel Fortuna auf seiner Seite. Die DFB-Auswahl siegte in Usti Nad Labem durch ein Eigentor von Eva Bartoňová mit 1:0.

Allerdings wird Horst Hrubesch die wohl auch nicht mehr lernen müssen. Sein Arbeitsvertrag ist zunächst nur auf die beiden Spiele heute gegen Tschechien und am Dienstag gegen Slowenien ausgelegt. Ein Wechsel von der Interimstätigkeit zur Festanstellung als Bundestrainer schloss er direkt aus: „Meine Frau lässt sich dann scheiden, ganz einfache Sache.“ Hoch gehandelt auf seine Nachfolge werden Wolfsburgs Sportdirektor Ralf Kellermann und die Nationaltrainerin der Schweiz, Martina Voss-Tecklenburg.

Das erste Spiel ohne Steffi Jones als Bundestrainerin steht gleich bevor. Die 45-Jährige stand nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus bei der Europameisterschaft (1:2 gegen Dänemark) im vergangenen Jahr unter intensiver Beobachtung. Auch in der WM-Qualifikation lief es nicht rund, Deutschland belegt aktuell nach der 2:3-Niederlage im Heimspiel gegen Island nur den zweiten Platz der Gruppe 5. Ausgerechnet aber das Einladungsturnier SheBelievesCup in den USA, ein Freundschaftsturnier mit den USA, England und Frankreich, wurde der Weltmeisterin von 2003 zum Verhängnis. Obwohl es nur um die Goldene Ananas ging, waren die Auftritte (0:1 gegen die USA, 1:1 gegen England, 0:3 gegen Frankreich) derart uninspiriert, dass der DFB die Reißlinie zog. Interimsweise übernimmt nun Horst Hrubesch.

Das Spiel in Halle hat Tobias Kisling für Euch im Blick. Viel Spaß!