12.12.2014 19:27 Uhr

Salzburg gegen Rapid: Kampfspiel mit Ansage

Bislang hatte Salzburg in dieser Saison klar die Nase vorne
Bislang hatte Salzburg in dieser Saison klar die Nase vorne

Zum Abschluss des österreichischen Fußball-Jahres 2014 bekommen die Fans noch einen Kracher zu sehen. In Wals-Siezenheim treffen am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) RB Salzburg und Rapid aufeinander. "Wir werden kämpfen ohne Ende und alles aus dem Körper und Geist rausklopfen", versprach Rapid-Trainer Zoran Barisic bei der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Ich freue mich auf jeden Gegner, aber auf Rapid ein bisschen mehr", meinte Stefan Ilsanker auf der anderen Seite.

Ist also alles angerichtet für ein großes Fußballfest? Nicht unbedingt. Rapid plagen wieder einmal Personalsorgen. Mit Thomas Schrammel ist nur ein Außenverteidiger wirklich fit. Stefan Stangl ist krank, Mario Pavelic war es. Hinter seinem Einsatz steht noch ein großes Fragezeichen. "Freitag hat er erstmals wieder mittrainiert. Wir entscheiden es am Samstag", so Barisic. Mittelfeld-Motor und Punktegarant Stefan Schwab ist gesperrt.

"Wegen den Ausfällen haben wir taktisch einige Pläne über Bord werfen müssen. Deswegen werden wir uns etwas anderes einfallen lassen müssen", sprach der Trainer. Eine Kampfpartie wurde angekündigt, spielerische Elemente könnten dabei in den Hintergrund rücken.

Eine Tormanndiskussion nach den sich zuletzt häufenden Patzern von Ján Novota will er nicht aufkommen lassen: "Vor ein paar Monaten haben ihn noch alle auf die Schultern geklopft. Jetzt soll er auf einmal ein schlechter Torhüter sein?"

Salzburg erwartet mehr Gegenwehr als von Astra

Die bisherigen zwei Saisonduelle konnte Salzburg für sich entscheiden. "Beim 1:6 im ersten Aufeinandertreffen war es sehr deutlich. Beim zweiten Spiel hat uns der Mut gefehlt", stellte Andreas Müller fest. Obwohl bei Rapid die Resultate nicht stimmen und der fünfte Tabellenplatz wenig zufriedenstellend ist, sind Trainer und Sportdirektor mit der Entwicklung der Mannschaft glücklich. "Was oben auf der Anzeigetafel steht, ist nicht immer das Wichtigste", so Müller.

"Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass im Frühjahr auch die Resultate stimmen werden. Wenn alle fit sind, werden wir die nächsten Schritte setzen können", übte sich Barisic in Durchhalteparolen. Im Moment liegt aber die Konzentration auf Salzburg. "Wir erwarten sie in Bestbesetzung und hoch motiviert. Zuletzt haben sie sehr viele Spieler geschont. Wir werden ihnen das Leben aber so schwer wie möglich machen", meinte der Trainer.

"Rapid will Punkte aus Salzburg mitnehmen, daher kann man eine kämpferische Partie erwarten", zeigte sich Stefan Ilsanker überzeugt. "Ich erwarte mir von ihnen mehr Gegenwehr, als von Astra Giurgiu. Rapid ist da ein anderes Kaliber. Wenn aber meine Mannschaft so viel Laufbereitschaft und Aggressivität wie in der Europa League an den Tag legt, bin ich davon überzeugt, dass wir auch dieses Spiel gewinnen werden", meinte Trainer Adi Hütter. Nach Europacup-Spielen zeigte sich seine Mannschaft in der Meisterschaft oftmals unkonzentriert. Ein Knackpunkt wird sein, ob Hütter das Team ein letztes Mal in diesem Jahr motivieren kann.

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js

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