28.08.2016 16:15 Uhr

Bernardo wechselt von Salzburg nach Leipzig

Bernardo wechselt von Österreichs Meister RB Salzburg zum deutschen Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig. Dies wurde am Sonntag bekanntgegeben, der Brasilianer erhält in Leipzig einen Vertrag bis 2021.

Der 21-Jährige war erst im Jänner nach Salzburg gekommen und entwickelte sich dort im defensiven Mittelfeld zu einer wertvollen Verstärkung. Weil Bernardo aber auch Innenverteidiger spielen kann und ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger einen Wechsel nach Leipzig ablehnte bediente sich RB wieder einmal beim "Partnerverein" in Salzburg. Der gemeinsame Sponsor machte es wie schon zuletzt beim herausragenden Naby Keita möglich.

Noch im Playoff-Rückspiel der Champions League gegen Dinamo Zagreb war Bernardo am Mittwoch Schlüsselspieler in Salzburg, am Sonntag beim Spitzenspiel gegen Rapid stand er hingegen nach der Verkündung seines Transfers nicht mehr im Kader.

Über die Ablösemodalitäten machten die Vereine keine Angabe. "Bernardo hat uns informiert, dass er einige konkrete Angebote vorliegen hatte und er unbedingt den nächsten Schritt in eine größere Liga machen möchte. Wir haben diesem Wunsch entsprochen und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren sportlichen Weg", sagte Salzburg-Sportchef Christoph Freund.

Óscar García: "Nicht einfach damit umzugehen"

Salzburg-Trainer Óscar García reagierte sehr enttäuscht auf den Bernardo-Abgang: "Es ist nicht einfach, damit umzugehen." Es werde keinen weiteren Neuzugang geben. "Der Verein teilte mir mit, dass das passieren wird, und wir unser Ziel ändern müssen. Jetzt sind wir mehr ein Ausbildungs-Verein."

Óscar verglich Salzburg dabei mit der eigenen Talenteschmiede Liefering in der Ersten Liga. "Jetzt haben wir vielleicht zwei Lieferings, Liefering A und Liefering B. Wir versuchen, die Saison auf einem so guten Tabellenplatz wie möglich abzuschließen und junge Spieler zu entwickeln."

In der Pressekonferenz nach dem Spiel stellte der Salzburg-Coach aber klar, dass er beim Verein bleiben will: "Es sind einige Spieler hier geblieben und nicht nach Leipzig gegangen, wegen mir und weil sie diese Entscheidung getroffen haben. Ich werde für diese Spieler hierbleiben, sie nicht im Stich lassen und für sie da sein, als wären sie meine eigenen Kinder."

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red

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