Premiere gegen Deutschland: Österreichs Frauen-Nationalteam tritt nach der erfolgreichen EM-Qualifikation am 22. Oktober um 14:15 Uhr in Regensburg erstmals gegen die Olympiasiegerinnen an. Dies wurde am Mittwoch offiziell verkündet.

Die ÖFB-Frauen fixierten am Dienstagabend durch das torlose Remis in Wales die direkte Teilnahme an der Europameisterschaft. Das historische Debüt hatte aber noch einen angenehmen Nebeneffekt: Dadurch wurde der Playoff-Termin frei, an dem nun der Länderspiel-Kracher gegen Deutschland fixiert wurde. Die DFB-Auswahl verpasste bisher noch keine einzige EM-Endrunde und geht bei 2017 in den Niederlanden zudem als Titelverteidiger ins Rennen.

Österreichs Frauen sind hingegen zum ersten Mal im erlauchten Kreis der besten Mannschaften Europas dabei. Auch ÖFB-Präsident Leo Windtner gratulierte dazu: "Das ist ein historischer Erfolg für das Frauen-Nationalteam und ich gratuliere dem Trainerteam um Dominik Thalhammer ebenso wie allen Spielerinnen."

"Die erstmalige Teilnahme an der EM ist das Ergebnis unserer nachhaltigen Arbeit. Mit der Einrichtung des Nationalen Zentrums für Frauenfußball in St. Pölten im Jahr 2011 haben wir eine professionelle sportliche Basis gelegt, die sich mit internationalen Standards messen kann. Diese erstmalige Qualifikation des Frauen-Nationalteams sollte neue Impulse für den gesamten Frauenfußball in Österreich bringen und die weitere Aufwärtsentwicklung fördern", so der Verbandschef.

Bei den Spielerinnen war der Jubel natürlich groß. "Wir sind mega-glücklich. Ich bin sehr stolz auf die Mentalität und die Entwicklung des Teams. Es ist eine wahnsinnige Ehre, dass ich sie als Kapitänin durch die EM-Qualifikation begleiten konnte", meinte Viktoria Schnaderbeck.

"Es ist ein Traum, der wahr geworden ist. Wir freuen uns alle riesig. Ich denke die Partie in Wales war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben den Punkt geholt. Jetzt sind wir überglücklich, dass wir bei der EM dabei sind", zeigte sich Sarah Zadrazil erleichtert.

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red