29.09.2016 11:05 Uhr

Nächster Kopf rollt im Schmiergeldskandal

Co-Trainer Tommy Wright ist sich keiner Schuld bewusst
Co-Trainer Tommy Wright ist sich keiner Schuld bewusst

Die jüngsten Enthüllungen der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph" zu Schmiergeldzahlungen im englischen Profi-Fußball haben zur Suspendierung von Barnsley-Co-Trainer Tommy Wright geführt. Der Zweitligist begründete diesen Schritt am Mittwochabend mit den gegen den 50-Jährigen erhobenen Vorwürfen. Wright soll laut einem Videomitschnitt 5.000 Pfund (5.800 Euro) Schmiergeld kassiert haben.

Barnsley ordnete deshalb die Suspendierung des Co-Trainers sowie "eine interne Untersuchung dieser Vorwürfe" an. Wright bestreitet die Vorwürfe.

Der "Telegraph" veröffentlichte darüber hinaus auch einen Film, in dem Jimmy Floyd Hasselbaink, aktueller Trainer von Zweitligist Queens Park Rangers, für eine Zahlung von umgerechnet 64.000 Euro die Zusage gegeben habe, einer fernöstlichen Scheinfirma bei Transfererlösen zu helfen. Auch der niederländische Coach muss sich einer internen Untersuchung seines Clubs stellen. Da der 44-Jährige sich keiner Schuld bewusst ist und das Vertrauen des Vorstandes genießt, darf er aber die Queens Park Rangers vorerst weiter betreuen.

Weitere Enthüllungen folgen

Bereits am Dienstag hatte der "Telegraph" heimlich gedrehte Aufnahmen veröffentlicht, die den englischen Ex-Teamchef Sam Allardyce im Gespräch mit vermeintlichen Geschäftsleuten zeigen. Zu hören ist, wie der 61-Jährige Tipps zum Umgehen von Transferregeln gibt und Interesse an einem lukrativen Beratervertrag zeigt. Der Vorstand des englischen Fußballverbands FA hatte sich noch am selben Tag von Allardyce getrennt.

In den kommenden Tagen sollen weitere Enthüllungen folgen, wie ein "Telegraph"-Sprecher am Mittwoch ankündigte. Das Blatt habe "umfassende Beweise" für Korruption im Fußball gefunden, hieß es.

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