12.12.2016 08:58 Uhr

Stevens: "Ich kann wieder alles tun"

Huub Stevens ist wieder fit und könnte sich ein Nationaltraineramt vorstellen
Huub Stevens ist wieder fit und könnte sich ein Nationaltraineramt vorstellen

Ganze sechs Vereine betreute Huub Stevens als Trainer in der Bundesliga. Anfang des Jahres verließ er Hoffenheim aufgrund von gesundheitlichen Problemen. Mittlerweile geht es Stevens wieder so gut, dass er über ein Nationaltraineramt nachdenkt.

"Es ist soweit wieder alles in Ordnung", sagte Huub Stevens gegenüber dem "kicker": "Ich kann wieder alles tun." Vor zehn Monaten sah das noch anders aus. Damals trat der "Knurrer von Kerkrade" bei der TSG Hoffenheim aufgrund von gesundheitlichen Problemen zurück. Die damals diagnostizierten Herzrhythmusstörungen sind nun aber wieder behoben.

Nachfolger des 63-Jährigen wurde Jung-Coach Julian Nagelsmann, der großen Anteil daran hat, dass die TSG aktuell auf dem vierten Ligaplatz steht. "Der Junge kennt den Verein und umgekehrt. Deshalb hatte ich überhaupt keine Bedenken", erklärte Stevens seine Einstellung gegenüber seiner Nachfolge: "Wichtig war, das hatte ich auch Herrn Hopp gesagt, dass Julian einen erfahrenen Mann an die Seite bekommt. Den hat er mit Alfred Schreuder." Der 44-Jährige Schreuder war schon unter Stevens Co-Trainer und arbeitet nun mit Nagelsmann zusammen.

Salzburg "nicht wichtig" für Mateschitz

Ähnlich stark wie Hoffenheim ist aktuell auch Leipzig als Tabellenzweiter der Bundesliga unterwegs. Stevens, von 2009 bis 2011 selbst bei RB in Salzburg tätig, erzählte aus dem Nähkästchen von seinem Engagement in Österreich: "Mateschitz sagte: Salzburg ist eigentlich gar nicht so wichtig für mich. Ich will in Deutschland, im Osten, einen Verein aufmachen. Da fragte ich ihn, was ich in Salzburg dann soll. Ich sollte die Champions League erreichen. Wir wollen von unten etwas aufbauen, sagte er. Heute sieht man: Er hat es aufgebaut, wie auch in New York und in Brasilien."

Ein erneutes Engagement als Vereinstrainer schließt der 63-Jährige aus. Auch an einer Stelle als Manager oder Sportdirektor hat er kein Interesse. "Da hat man noch mehr zu tun als ein Trainer", kommentierte der ehemalige Innenverteidiger, ließ aber eine Option offen: "Als Einziges vielleicht wäre eine Position als Nationaltrainer möglich. Das würde mich reizen. Bis jetzt habe ich solche Angebote ablehnen können." Die Elftal, die Nationalmannschaft seines Heimatlandes, will er aber nicht übernehmen. "Nein, die Niederlande mache ich nicht. Aber ich habe ja auch ansonsten zu tun, bin immer noch Beirat auf Schalke mit Ebbe Sand und Mike Büskens. Das Amt soll nicht nur ein Alibi sein."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten