Kein halbes Jahr nach der Schlägerei zwischen Daniel Lucas Segovia und Alhassane Keita bei einem Testspiel gerieten nun im SKN-Training Kevin Luckassen und Lonsana Doumbouya aneinander.

Beim SKN St. Pölten kehrt auch nach dem Rauswurf von Sportdirektor Frenkie Schinkels (vorerst) keine Ruhe ein. Dessen Dopingbeichte in seiner "Heute"-Kolumne und die Schlägerei zwischen Daniel Lucas Segovia und Alhassane Keita um die Ausführung eines Elfmeters im Test gegen Mannsdorf im Jänner brachten dem Klub weltweit Schlagzeilen. Nun vermeldet die "Kronen Zeitung", dass Kevin Luckassen und Lonsana Doumbouya - also wieder zwei Stürmer - im Training "aneinander krachten".

Segovia und Keita wurden nach juristischer Beratung gefeuert, Luckassen am Mittwoch vom Training freigestellt. Der Niederländer weilte zuletzt zur Behandlung psychischer Probleme in seiner Heimat. Die Niederösterreicher rechneten nicht damit, dass er noch einmal aufkreuzt, bis er vor dem Testspiel gegen Monaco doch auftauchte und seinen Kollegen in der NV Arena vom Familiensektor aus auf die Beine schaute.

Luckassen war einer der ersten Schinkels-Transfers. Nach seiner vorzeitigen Vertragsauflösung bei Slovan Liberec wünschten ihm die Tschechen auf der Klubhomepage zum Abschied "auch gesundheitlich alles Gute".

Doumbouya wurde am 31. Jänner, wenige Tage nach dem Rauswurf von Segovia und Keita verpflichtet. Am 26. Jänner hatte er im "Inverness Courier" noch über das Vertrauen von Manager Richie Foran geschwärmt und gesagt, dass seine Zwillingsschwester den Februar bei ihm in den "wunderschönen Highlands" verbringen werde. Nach dem Heimspiel von Inverness CT gegen Partick Thistle am 28. Jänner wurde auch sein Vertrag vorzeitig gelöst.

Luckassen erzielte in 25 Pflichtspielen für den SKN St. Pölten vier Tore. Neo-Sportdirektor Markus Schupp hat mit Lorenz Grabovac einen von Schinkels lancierten Stürmer-Transfer finalisiert und mit Roope Riski einen weiteren Angreifer geholt. Dazu ist Maximilian Entrup wieder fit und Aleksandar Vucenovic wurde in den Profi-Kader hochgezogen. Manpower ist also vorhanden. Man darf gespannt sein, wie sie sich schlagen werden.  

Mehr dazu:
>> Wackerle beim SKN - Gouaida wäre frei
>> SKN St. Pölten feuert beide Elferkämpfer

ts