08.05.2019 09:35 Uhr

Ob Aufstieg oder nicht: So krass wird der HSV-Umbruch

Seit sieben Ligaspielen warten die Hamburger in Liga zwei auf einen Sieg
Seit sieben Ligaspielen warten die Hamburger in Liga zwei auf einen Sieg

Der Hamburger SV spielt eine katastrophale Rückrunde in der 2. Bundesliga und droht das Minimalziel für die Saison, die direkte Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus, nach der jüngsten Pleitenserie zu verspielen.

Seit sieben Partien wartet der kriselnde HSV auf einen Sieg in Liga zwei, stellt nach der SpVgg. Greuther Fürth und dem MSV Duisburg die schlechteste Mannschaft der gesamten Rückrunde.

Den auf Platz vier abgerutschten Rothosen droht mindestens ein weiteres Jahr Zweitklassigkeit. Ob Aufstieg oder nicht: Der Kader der Hamburger gilt als nicht sonderlich belastbar und krisentauglich, soll unabhängig vom Ausgang der letzten beiden Ligaspiele beim SC Paderborn und den MSV Duisburg im Sommer wieder einmal umgekrempelt werden.

Am meisten Geld soll dabei der Verkauf von Außenverteidiger Douglas Santos einbringen. Für den 25-Jährigen, einen der ganz wenigen stabilen Leistungsträger der Hamburger in dieser Spielzeit, sind nach Informationen der "Sport Bild" rund 13 Millionen Euro Ablöse eingeplant. Am wahrscheinlichsten gilt derzeit ein Abgang zu Bayer Leverkusen, das auf der Linksverteidiger-Position nachrüsten will.

Kassiert der HSV 6,5 Millionen Euro für Kostic?

Auch der bereits verliehene Filip Kostic soll dem HSV noch eine Millionensumme einbringen. Nach starken Leistungen für Eintracht Frankfurt scheint es auf eine feste Verpflichtung des Serben hinauszulaufen. Die Frankfurter müssten dafür 6,5 Millionen Euro hinblättern. So hoch ist die vertraglich festgesetzte Kaufoption für den Offensivmann. 

Weitere drei Millionen Euro kann der Rautenklub mit dem Verkauf von Fiete Arp einplanen. Ein Abgang schon in diesem Sommer zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München gilt als sicher. 

Da auch die Verträge der einstigen Stammspieler Lewis Holtby und Pierre-Michel Lasogga nicht verlängert wurden und Orel Mangala sowie Hee-chan Hwang nach ihren Ausleihen den HSV wohl ebenfalls verlassen werden, steht dem einstigen Bundesliga-Dino so oder so ein großer Umbruch bevor.

Irre Meister-Klausel für HSV-Neuzugang Kinsombi

Fester Teil der Planungen der Hamburger ist hingegen David Kinsombi, der zur kommenden Saison für circa drei Millionen Euro Ablöse vom Liga-Konkurrenten Holstein Kiel an die Elbe wechselt. 

Der derzeitige Mittelfeld-Boss der Störche fällt seit Januar mit einem Schienbeinbruch aus, soll aber eines der neuen Gesichter ab dem kommenden Sommer werden. 

Wie die "Sport Bild" berichtete, haben sich die Kieler beim Verkauf Kinsombis eine irre Vertragsklausel gesichert. Sollte der 23-Jährige im Dress des HSV innerhalb der nächsten vier Jahre Deutscher Meister werden, bekommt Holstein zusätzliche 250.000 Euro aus Hamburg überwiesen. Ähnliche Prämien sollen vereinbart worden sein, falls der Klub aus der Hansestadt innerhalb der nächsten Jahre Champions League oder Europa League spielen sollte.

Angesichts der sportlich desolaten Verfassung der Hamburger im Moment erscheint diese Prämie schlichtweg irrwitzig.

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