30.09.2019 11:00 Uhr

Was geht da bei Leicester City wieder ab?

Nicht nur Vardy (rechts) sorgt für Party bei Leicester. Tielemans herzt Ndidi
Nicht nur Vardy (rechts) sorgt für Party bei Leicester. Tielemans herzt Ndidi

Leicester City holt zum zweiten großen Rundumschlag aus. Die "Yellow Press" hält sogar den Titel wieder für möglich. Ein Champions-League-Einzug scheint für die Foxes tatsächlich realistisch.

Ein 5:0-Heimsieg gegen Newcastle United am Sonntagabend mit zwei Treffern von Jamie Vardy. Platz drei in der Tabelle mit 14 Punkten aus sieben Spielen. Entsteht da bei Leicester City wieder Großes?

Englands Sensationsmeister von 2016 hat nach den Plätzen 12, 9 und 9 in den Jahren danach wieder Gusto auf mehr und die Power! Ein Sieg mit fünf Toren Differenz wie jetzt gegen die Magpies war den Foxes schon seit Jänner 1987 gegen Sheffield Wednesday nicht mehr gelungen.

Vardy hält bei fünf Saisontreffern, doppelpackte auch Bournemouth und war einmal gegen Sheffield United erfolgreich. Der shooting-star heißt aber James Maddison (ein Tor, zwei Assists), der um 25 Millionen Euro Ablöse von Zweitliga-Aufsteiger Norwich City kam, vor seinem Debüt für die "Three Lions" steht und bei Manchester United ganz hoch im Kurs liegt.

Die Foxes können das Werben um den 22-jährigen Mittelfeldspieler dank seines Vertrags bis 2023 mit weiteren Optionen entspannt sehen. Gegen Newcastle musste Maddison - der zuletzt auch wegen seines rund 7.000 Euro teuren Rucksacks für Schlagzeilen sorgte - verletzungsbedingt passen. Samstag an der Anfield Road sollte er wieder dabei sein.

"We're all going on a European tour!"

Beim Kantersieg gegen die Magpies sangen die Fans bereits inbrünstig "We’re all going on a European tour". Manager Brendan Rodgers wurde hernach gefragt, ob er mit den Foxes die Champions League anvisiert. Er wich aus: "Die Saison ist noch jung."

Die englische Yellow-Press ist da schon euphorischer: "Wir dürfen die nicht mehr Außenseiter nennen", stellte der "Mirror" fest. "Brendan Rodgers Team ist gut genug, hunrig genug und rastlos genug, um die Premier League nach vier Jahren wieder kräftig durchzuschütteln", meint gar die "Mail".

Fuchs teilweise mittendrin

"Man muss sagen, mit der Verpflichtung von Rodgers hat sich schon einiges getan in eine positive Richtung. Er ist ein sehr umgänglicher Typ. Ein Typ, der immer das Gespräch mit seinen Spielern sucht und der sehr offen und geradeaus ist", verriet der ehemalige ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs "Sky Sport Austria", für das er Mittwoch Liverpool gegen Salzburg analysiert, ehe er dann Samstag vielleicht sogar selbst an der Anfield Road antritt.

Insgesamt kam Fuchs (im Bild beim 1:1 an der Stamford Bridge) heuer schon auf fünf Einsätze: "Ich habe schon wesentlich mehr Minuten in der Premier League als letzte Saison ...  er (Rodgers, Anm.) ist sehr zufrieden und es macht richtig Spaß da. Wir haben eine echt gute Mannschaft."

Ähnlich spielen die Leicester-Teams jedenfalls nicht: Unter Claudio Ranieri wurden die Foxes mit nur 40,9 Prozent Ballbesitz Meister. Derzeit sind sie zu 54,7 Prozent am Ball und mit 81,7 Prozent erfolgreichen Pässen auch im oberen Drittel. Nummer 1 ist Leicester in punkto "Disziplin": Die Foxes haben in sieben Spielen insgesamt erst fünf Gelbe Karten ausgefasst!

ts

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