Der ehemalige Aufsichtsrat des SKN St. Pölten, Anton Pfeffer, ließ als Analytiker bei "Sky" am Sonntag seinen Unmut über die Vorstellung der Niederösterreicher beim Wolfsberger AC (0:4) bereits in der Halbzeit freien Lauf.

"Man versucht mitzuspielen, läuft dann in einen Konter und verliert dann halt wieder die Partie. So wie es in den letzten Spielen schon war. Das ist leider in der Defensive nicht bundesligatauglich", brachte es der ehemalige Austria- und ÖFB-Team-Verteidiger auf den Punkt.

Wer Pfeffers Standing bei der SKN-Klubführung kennt, weiß, dass spätestens jetzt im Klub Alarmstufe Rot herrscht. Der 54-jährige Türnitzer ist im Brotberuf beim "Sportland Niederösterreich" angestellt.

Nach 10 von 22 Runden des Durchgangs halten die Niederösterreicher bei nur einem Sieg und sechs Punkten und haben schon 29 Bummerl kassiert.

Zum Vergleich: Beim Rauswurf von Meistermacher Karl Daxbacher im Oktober 2016 waren die "Wölfe" ebenfalls Vorletzter, hielten nach 12 Runden bei sieben Punkten und 25 Gegentoren.

Defensive ein Lazarett

Mit den verletzten Luan Leite, Daniel Drescher, dem noch nicht voll fitten Manuel Haas und dem gesperrten Danijel Petrović - der sich nach seiner Verbannung zu den Juniors in der NÖ Landesliga durch eine Tätlichkeit Rot geholt hatte - hatten die Niederösterreicher beim Wolfsberger AC allerdings gleich vier Verteidiger vorgeben müssen.

Nach Ablauf der Transfersperre steht dem SKN mit Michael Schimpelsberger ein weiterer erfahrener Abwehrspieler zur Verfügung und Nico Gorzel kann auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

red