20.11.2019 08:25 Uhr

Lewandowski verrät: Das ist unter Flick besser geworden

Robert Lewandowski hat mit dem FC Bayern noch Großes vor
Robert Lewandowski hat mit dem FC Bayern noch Großes vor

Beim FC Bayern lief es in den ersten Monaten der Saison nicht immer rund. Einer der wenigen Spieler, die in jedem Spiel ablieferten, war Robert Lewandowski. Der Pole ist auf Kurs, den Allzeit-Rekord von Gerd Müller zu brechen. Dabei weiß der 31-Jährige, dass in dieser Saison vor ihm und dem Rekordmeister noch ein steiniger Weg liegt.

17 Pflichtspiele, 23 Tore und kein Ende in Sicht: Mit seinem famosen Saisonstart hat Robert Lewandowski europaweit für Schlagzeilen gesorgt. Eine neue Vorbereitung, individuelles Training und das Wissen über seinen eigenen Körper haben dazu geführt, dass der Pole in dieser Saison fitter und treffsicherer denn je auftritt.

"Meine beste Zeit beginnt erst jetzt und dauert hoffentlich noch einige Jahre. Das Beste kommt erst noch", kündigte der Pole in der "Sport Bild" weitere Großtaten an.

Die magische 40-Tore-Marke wird bei seiner aktuellen Trefferquote früher oder später auch ein Thema werden, noch denkt der Stürmer aber nicht an einen neuen Rekord. "Wenn ich irgendwann bei 35 Treffern stehen sollte, dann können wir darüber sprechen", will die Münchner Lebensversicherung nicht zu weit vorausdenken.

"Ich will nicht sagen, dass nun alles super ist"

Mit dem Trainerwechsel hin zu Hansi Flick hat der Rekordmeister nicht nur sich selbst, sondern auch Lewandowski einen Gefallen getan. Die Rechnung ist dabei denkbar einfach: Spielt die Mannschaft besser, steigen auch Lewys Chancen auf mehr Tore.

"Es lief einfach nicht", blickte der 31-Jährige kritisch auf die Zeit unter Niko Kovac zurück. Hansi Flick habe dagegen "in nur wenigen Tagen gut gearbeitet, einen super Job gemacht, uns auch taktisch sehr gut eingestellt", lobte der Knipser den Münchner Interimscoach. Gleichzeitig warnte Lewandowski den FC Bayern vor verfrühter Selbstzufriedenheit: "Ich will nicht sagen, dass nun alles super ist."

Lewandowski: Das zeichnet Hansi Flick aus

Neben den taktischen Fähigkeiten zeichne Flick vor allem der Umgang mit den Spielern aus, verriet der Pole. "Die Kommunikation mit den Spielern, er ist ehrlich und direkt. Das haben die Spieler sofort gemerkt", schwärmte Lewandowski von neuen Mann an der Seitenlinie. Flick bis zu Saisonende zu halten sei "eine sehr gute Option", machte sich der Stürmer seinen Coach stark. In seinen Augen wäre es "sinnvoll", mit Flick weiterzuarbeiten.

Warum auch er von der Installation Flicks profitiert, erklärte Lewandowski wie folgt: "Wir hatten gegen Piräus und Dortmund das Gefühl, dass wir hinten gut stehen und dort nichts passiert. Das gibt dir Stärke und die Möglichkeit, sich mehr auf die Offensive zu konzentrieren. Du kannst in der Offensive mehr ins Risiko gehen, wenn du weißt, dass hinten nichts anbrennt."

Lewandowski über Pep Guardiola und seine OP

Obwohl der FC Bayern mit Hansi Flick eine (vorerst) gute Lösung in der Trainerfrage gefunden hat, wird in den kommenden Wochen und Monaten weiter über potenzielle Nachfolger diskutiert werden. Ein Name, der zuletzt häufig genannt wurde, ist der von Pep Guardiola.

"Pep Guardiola macht meiner Meinung nach fast jeden Spieler besser, deswegen kann sich jeder glücklich schätzen, unter ihm zu trainieren", lobte der Pole den Katalanen, den viele Bayern gerne wieder in München sehen würden. Allerdings sei es "natürlich nicht meine Entscheidung", wen der Rekordmeister mit dem Trainerposten beauftragt.

Entwarnung gab Lewandowski derweil, was seine nahende Operation angeht. Es handele sich bei seiner Verletzung um einen "kleinen Leistenbruch, der durch einen minimalinvasiven Eingriff behoben werden muss", erklärte der Pole, der sich in der Winterpause operieren lassen will und daraufhin eine zehntägige Pause einlegen muss. Seinem Angriff auf den Torrekord von Gerd Müller steht demnach nur wenig im Wege. 

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