08.12.2019 09:32 Uhr

Trainer spielen Brisanz des Kellerderbys herunter

Für Schmidt geht es im Kellerduell gegen Mattersburg
Für Schmidt geht es im Kellerduell gegen Mattersburg

In der Bundesliga steigt am Sonntag im Pappelstadion das Duell zwischen dem Letzten und dem Vorletzten, richtungsweisenden Charakter will der Partie aber keiner der beiden Trainer zusprechen. Das Resultat des Spiels Mattersburg gegen Admira im Pappelstadion werde keine besonderen Aufschlüsse über den Ausgang des Abstiegskampfs geben, prophezeiten Franz Ponweiser und Klaus Schmidt.

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Mattersburg liegt zwei Runden vor der Winterpause aufgrund der um sechs Treffer schlechteren Tordifferenz hinter den punktegleichen Admiranern. Der Verlierer läuft Gefahr, als Schlusslicht zu überwintern. "Das würden wir gern vermeiden, und das haben wir selbst in der Hand", erklärte Ponweiser.

Spiele im unteren Play-off richtungsweisend

Doch selbst eine Niederlage wäre aus SVM-Sicht noch halbwegs verkraftbar. "Durch die Punkteteilung rücken sowieso wieder alle eng zusammen", meinte Ponweiser. Ähnlich äußerte sich Admira-Betreuer Klaus Schmidt. "So wie es ausschaut, werden beide Mannschaften auch noch im Frühjahr im unteren Play-off zweimal gegeneinander spielen. Diese Spiele werden dann richtungsweisend sein."

Trotzdem sei die Bedeutung der Partie groß, betonte Schmidt. "Wir hoffen, dass wir etwas mitnehmen. Ein Sieg würde uns helfen", sagte der Steirer, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Bis vergangenen Mai war er für die Mattersburger tätig. "Es ist immer ein eher unangenehmes Gefühl, wenn man zum ersten Mal zu einem früheren Verein fährt, weil ich mit all meinen Mannschaften immer ein hervorragendes Auskommen gehabt habe und mich mit den Burschen gut verstanden habe."

Die Umstände der Trennung wollte Schmidt nicht mehr thematisieren. "Man sollte kein großes Theater zu diesem Thema machen." Lieber beschäftigt sich der 52-Jährige mit dem jüngsten Admira-Aufwärtstrend, der vor einer Woche ein 1:1 gegen Salzburg brachte. Dieses Ergebnis nötigte auch Ponweiser Respekt ab, dennoch rechnet sich der SVM-Coach gegen die Niederösterreicher Chancen aus. "Die Admira hat seit dem Trainerwechsel gute Spiele gezeigt und die Balance verbessert, aber sie liegt in unserer Reichweite. Wir wollen einen versöhnlichen Abschluss einer doch enttäuschenden Herbst-Heimsaison", sagte Ponweiser.

Admira wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg

Sein Club holte zuletzt mit dem 0:0 in St. Pölten nach davor sechs Niederlagen in Folge erstmals wieder einen Punkt und blieb dabei zum ersten Mal seit Ende September ohne Gegentor. Die Admira schaffte in den jüngsten beiden Spielen zwar Unentschieden gegen Salzburg und die Austria, wartet aber bereits seit fünf Runden auf einen Sieg. Gegen die Mattersburger sind die Südstädter seit sieben Runden sieglos.

apa

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