10.12.2019 10:43 Uhr

Florian Kainz vor dem Aus beim 1. FC Köln?

Florian Kainz steht beim
Florian Kainz steht beim "Effzeh" womöglich auf dem Abstellgleis

Mit acht Punkten aus 14 Spielen steht der 1.FC Köln nach seiner Rückkehr aus der zweiten Bundesliga direkt wieder auf einem Abstiegsplatz. Trotz neuer sportlicher Führung blieb die positive Kehrtwende bis jetzt aus, nun meldete sich Geschäftsführer Horst Heldt zu Wort und droht einigen Profis sogar mit dem Rausschmiss. 

Nach der Trennung von Coach Achim Beierlorzer und Sportchef Armin Veh, holte der Bundesliga-Aufsteiger auch unter seinem neuen Trainer Markus Gisdol nur einen Zähler in den letzten drei Partien und kam so am Boden der Realität an. Der Wechsel der sportlichen Etage brachte bisher nicht den gewünschten Effekt herbei, vor allem der desolate Auftritt gegen Mitaufsteiger Union Berlin schmeckte den Bossen der Kölner überhaupt nicht und lässt die Alarmglocken bei den Geißböcken höher schrillen. Im Interview mit der "Bild-Zeitung" holte der neue Geschäftsführer der Kölner, Horst Heldt, nun zum Rundumschlag aus und bemängelte vor allem die Einstellung mancher FC-Profis, unter anderem auch von ÖFB-Teamspieler Florian Kainz.

"Wir werden diese Woche beobachten, wer am Ende des Tages bereit ist, sich tatsächlich gegen all das zu wehren. Wer das macht, der ist auch mit im Boot und wird komplett unterstützt", stellt Heldt klar. "Wenn es dagegen nicht der Fall ist, werden wir anders agieren müssen, weil es hier um den Klub und nicht um den Einzelnen geht."

Kainz auf der Abschussliste von Heldt

Nachdem bereits Rechtsaußen Kingsley Schneider aufgrund schlechter Trainingsleitungen für das Spiel gegen Union Berlin ausgemustert wurde, droht drei weiteren FC-Profis in Zukunft ein ähnliches Schicksal und womöglich sogar das gänzliche Aus beim kriselnden Traditionsverein. Neben Kingsley Ehizibue und Marco Höger, nennt die "Bild-Zeitung" auch Florian Kainz als Kandidaten für einen Rauswurf bei den Kölnern. Der Ex-Rapid-Wien Spieler konnte in dieser Saison mit gerade mal einer Vorlage in 12 Spielen nicht wirklich überzeugen und bleibt als Offensivspieler oftmals hinter den Erwartungen zurück. Auch aufgrund kleinerer Verletzungen, die ihn, wie zuletzt im November, etwas zurückgeworfen haben. 

Vor allem aber sein lustloser Kurzauftritt gegen die Eisernen aus Berlin war Geschäftsführer Heldt ein Dorn im Auge, der konkret die mangelnde Einsatzbereitschaft und Effizienz bei Standardsituationen kritisierte: "Es geht auch um diese Kleinigkeiten, darum, das Bestmögliche aus einem Freistoß oder einer Ecke rauszuholen", sagte Heldt. "Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen, das Bewusstsein zu schärfen und ein Aggressionspotenzial zu schaffen, das wir auf dem Platz brauchen, um zu punkten."

Kapitel Köln nach einem Jahr beendet?

Für Florian Kainz, der erst im Jänner 2019 für eine Ablösesumme von drei Millionen Euro von Werder Bremen zu den Domstädtern gewechselt war, könnte sich das Kapitel "Effzeh" somit schneller schließen als gedacht. Insgesamt gelangen dem ÖFB-Teamspieler bisher in 27 Spielen für die Kölner ein Tor und sechs Vorlagen, nicht die überragendsten Zahlen für einen Offensivspieler, der unter Gisdol-Vorgänger Beierlorzer noch zu den Leistungsträgern im Team gehörte.

red

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