12.02.2020 12:15 Uhr

Lainer: "Mir liegt das physische Spiel"

Stefan Lainer hat in Gladbach sofort eingeschlagen
Stefan Lainer hat in Gladbach sofort eingeschlagen

Im Sommer 2019 verabschiedete sich Stefan Lainer nach vier Jahren bei Red Bull Salzburg und wechselte gemeinsam mit seinem Coach Marco Rose zu Borussia Mönchengladbach. Ein halbes Jahr später ist der windige ÖFB-Kicker aus der Stammelf der "Fohlen" nicht mehr wegzudenken.

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Er ist schnell, ein akribischer Arbeiter und physisch stark, im Spielsystem von Marco Rose verkörpert Stefan Lainer damit den Idealtyp eines modernen Rechtsverteidigers. Bereits in Salzburg unter dem aktuellen Coach der Gladbacher gesetzt, entwickelte sich der 27-Jährige zu einem gestandenen Bundesliga-Kicker und wichtigen Pfeiler in der ersten Elf des Bundesligavierten. Im Gespräch mit "sport1" lässt der ÖFB-Legionär die bisherige Zeit bei seinem neuen Klub Revue passieren.

"Sehr glücklich mit dem Weg, den wir gegangen sind"

Unter Marco Rose absolvierte Stefan Lainer bisher 17 Bundesligaspiele und stand auch in allen sechs Gruppenspielen in der Europa League für die Gladbacher am Platz. Nur drei Spiele verpasste der gebürtige Salzburger aufgrund einer Knieprellung und einer Gelbsperre, sonst ist er auf der rechten Abwehrseite gesetzt. Im Spielsystem von Marco Rose nimmt der 27-Jährige dabei eine zentrale Rolle ein, wie er im Interview erläutert: "Er wird sich seinen Teil gedacht haben, warum er mich mitnimmt. Mir liegt das physische Spiel, daher bin ich sehr glücklich mit dem Weg, den wir gegangen sind. Ich hoffe, dass es so weiter geht."

Abgeschaut hat sich Lainer das eine oder andere von zwei berühmten Legenden, die ebenfalls am defensiven Flügel ihre Stammposition hatten: "Roberto Carlos war ebenfalls ein kleinerer Außenverteidiger. Physisch und technisch sehr stark. Das ist ein Spieler, den man sich gerne angeschaut hat. Aber auch Philipp Lahm bei den Bayern war in meiner Position ein absoluter Topspieler. Er hat nicht Übersteiger links und rechts gemacht, aber technisch hat jede Annahme gepasst. Seine Spielintelligenz, immer die richtige Entscheidung auf dem Feld zu treffen."

In Gladbach fühlt sich der 18-fache ÖFB-Nationalspieler jedenfalls pudelwohl, wenngleich es auch eine Sache gibt, die er im Vergleich zu Österreich vermisst: "Ich habe noch keinen Schnee gesehen, das ist der größte Unterschied. Ich fühle mich sehr wohl, die Menschen sind sehr offen und positiv gestimmt. Es macht sehr viel Spaß, hier zu sein."

Passabler Start in die Rückrunde, beeindruckt von Håland

Mit vier Punkten aus drei Spielen ist Borussia Mönchengladbach passabel in das neue Fußballjahr gestartet, auch wenn der Rückrundenstart durch die 0:2 Niederlage gegen Schalke daneben ging: "Klar haben wir angesprochen, dass wir möglichst gut starten wollen, was aber nicht geklappt hat. Mit dem Sieg gegen Mainz und der guten Leistung in Leipzig sind wir in der Rückrunde gut reingekommen. Damit sollten die Zweifel beseitigt sein."

Über seinen Ex-Kollegen Erling Håland, der aktuell in Dortmund für Furore sorgt, verliert Lainer nur positive Worte: "Er ist ein cooler und lustiger Typ. Wahnsinn, dass er so eingeschlagen hat. Spätestens im vergangenen Herbst hat man gesehen, was er für enorme Anlagen hat. Seine Dynamik, Wucht und Konsequenz spiegeln sich jetzt auch in Dortmund wider. Man hat auch das Gefühl, dass, wenn er auf dem Platz steht, auch die Mannschaft mitgerissen wird."

Für Gladbach steht nach der Absage des Rheinderbys gegen den 1. FC Köln nun die Auswärtspartie gegen Fortuna Düsseldorf an. Mit einer etwas längeren Pause will man weiter an der Tabellenspitze dranbleiben. Aktuell fehlen mit einem Spiel weniger vier Punkte auf Tabellenführer Bayern München. 

red

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