05.03.2020 11:22 Uhr

EGMR-Urteil: Platini-Sperre rechtmäßig

Michel Platini war von 2007 bis 2015 UEFA-Boss
Michel Platini war von 2007 bis 2015 UEFA-Boss

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die inzwischen abgelaufene Vierjahressperre gegen den ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini als "rechtmäßig" bezeichnet. Das teilte der EGMR am Donnerstag mit und wies eine Klage Platinis als "unzulässig" ab.

Der EGMR entschied, dass die Sperre "angesichts der Schwere des Fehlverhaltens, der hohen Stellung von Herrn Platini in den Führungsgremien des Fußballs und der Notwendigkeit, den Ruf der Sportart und der FIFA wiederherzustellen, weder übertrieben noch willkürlich erschien".

Platini war vor den EGMR gezogen, weil er der Meinung war, dass seine Ende 2015 ausgesprochene Sperre gleich gegen mehrere Artikel der Europäischen Menschenrechtskonvention verstoßen habe.

Platini war von 2007 bis 2015 UEFA-Boss und sollte beim Weltverband FIFA auf den Ex-Präsidenten Joseph S. Blatter folgen. Eine dubiose Zahlung in Höhe von umgerechnet 1,8 Millionen Euro von Blatter an Platini brachte dem 64-Jährigen eine Sperre von vier Jahren durch die FIFA-Ethikkommission ein.

Die FIFA stuft die Zahlung aus dem Jahr 2011 als "illegal" ein. Blatter und Platini hatten stets die Rechtmäßigkeit der Zahlung betont, da es sich um ein nachträgliches Honorar für Platinis FIFA-Tätigkeit in den Jahren 1998 bis 2002 gehandelt habe.

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