13.07.2020 08:24 Uhr

Zorc spricht über Balerdi-Deal - Ersatz nicht eingeplant

Lässt der BVB Balerdi Richtung Frankreich ziehen?
Lässt der BVB Balerdi Richtung Frankreich ziehen?

Der BVB hat offenbar einen Abnehmer für Edel-Reservist Leonardo Balerdi gefunden. Laut eines Berichts aus Frankreich wird der Argentinier in der kommenden Saison für Olympique Marseille auflaufen. Sollte es zum Verkauf kommen, will man bei den Schwarz-Gelben übrigens nicht nachrüsten.

Wie die Zeitung "L'Équipe" berichtet, ist der junge Argentinier bei den Südfranzosen der Wunschkandidat für die neue Saison. Marseille-Coach André Villas-Boas bestätigte das Interesse sogar gegenüber dem Blatt: "Jacques-Henri (OM-Präsident, Anm. d. Red.) wurden vier Namen genannt, und er ist einer davon. Er hat ein interessantes Profil, wir werden sehen, was passiert."

Der 21-Jährige soll beim französischen Klub einen Leihvertrag inklusive Kaufoption unterschreiben. "Bild" will nun erfahren haben, dass die festgeschriebene Ablösesumme bei zwölf Millionen Euro liegen soll. Der Youngster kam vor anderthalb Jahren für 15,5 Millionen Euro von River Plate ins Ruhrgebiet.

Zudem habe Leonardo Balerdi von Seiten des BVB schon "seit Monaten" die Freigabe, den Klub im Sommer zu verlassen. Zuletzt hatte Sportdirektor Michael Zorc erklärt, dass man sich zur nächsten Spielzeit durchaus noch von dem ein oder anderen Spieler trennen könnte.

Dass man auf Balerdi grundsätzlich verzichten kann, bestätigte Zorc zudem dem "kicker". "In der Abwehr sind wir relativ gut aufgestellt", so der 57-Jährige. Mats Hummels, Dan-Axel Zagadou, Manuel Akanji, Emre Can, Lukasz Piszczek kommen allesamt für einen Platz in der Dreierkette infrage. "Wenn es für alle passt", werde man einen Abschied daher in Betracht ziehen, eine "finale Entscheidung" sei aber noch nicht gefällt worden.

Balerdi wohl nicht der einzige Wechselkandidat beim BVB

Neben Balerdi gelten die Abwehrspieler Nico Schulz und Manuel Akanji als mögliche Wechsel-Kandidaten. Auch die Mittelfeldspieler Thomas Delaney und Mahmoud Dahoud können angeblich den Verein verlassen.

Ein Abschied Balerdis aus Dortmund käme mit Blick auf seine Zeit bei der Borussia nicht überraschend. In seinen neun Monaten bei den Schwarz-Gelben brachte es der Defensivspieler bislang gerade mal einen Startelfeinsatz für die erste Mannschaft.

In der vergangenen Bundesligasaison kam der Argentinier in der Liga insgesamt sieben Mal zum Einsatz. Bei der Borussia hat Balerdi noch einen Arbeitsvertrag bis Sommer 2024.

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