14.09.2020 10:40 Uhr

Baumgartner: "Habe mir im Verein was erarbeitet"

Christoph Baumgartner steht vor seiner zweiten vollen Saison bei der TSG
Christoph Baumgartner steht vor seiner zweiten vollen Saison bei der TSG

Christoph Baumgartner, von den Fans der TSG Hoffenheim zum Spieler der vergangenen Saison gewählt, will in der deutschen Bundesliga sowie im Europacup den nächsten Schritt machen, das Erreichte "weiterführen und Gas geben".

Nicht nur im österreichischen Nationalteam hat er in seinen ersten beiden Länderspielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch bei 1899 Hoffenheim hat sich Christoph Baumgartner längst ein Standing erarbeitet. Der 21-jährige Niederösterreicher steht vor seiner zweiten vollen Saison als Stammspieler in der deutschen Bundesliga - und die Erwartungen sind hoch.

"Ich habe mir im Verein ein bisschen etwas erarbeitet, auch in der Kabine", erklärte Baumgartner vor dem Ligastart am kommenden Wochenende. "Ich bin jetzt nicht mehr der junge Bub, der einmal mittrainieren darf, sondern einer, der auch schon eine gewisse Leistung erbracht hat für den Verein. Das möchte ich weiterführen und Gas geben."

Sieben Tore hat der Offensivallrounder in der vergangenen Saison für die Hoffenheimer erzielt. In der Rückrunde stand er in 14 von 17 Ligaspielen in der Startformation. Die Fans des Klubs wählten den Jungstar zum Spieler der Saison. Als Lohn darf er 2020/21 auch erstmals international spielen. Die Hoffenheimer stehen in der Gruppenphase der Europa League.

"Für mich wird es die erste Saison mit Doppel- beziehungsweise Dreifachbelastung", erklärte Baumgartner. Beim Cup-Aufstieg am Sonntag beim Viertligisten Chemnitzer FC, bei dem er im Elferschießen den letzten Treffer erzielte, stand er 120 Minuten auf dem Platz. Der Youngster weiß um den Wert der Gesundheit. "Es war letzte Saison ein Trumpf von mir, dass ich so gut wie immer fit war. Ich versuche, meinen Körper gut in Schuss zu halten."

Hoffenheim-Hoffnung Baumgartner erklärt die Saisonziele

Baumgartner war 2017 aus der Akademie St. Pölten in den Hoffenheim-Nachwuchs übersiedelt. Das Bundesligadebüt folgte im Mai 2019, in der vergangenen Saison gelang der Durchbruch. "Ich möchte es auf dem Platz weiterführen wie letztes Jahr", sagte der Waldviertler. "Ich möchte meine Rolle spielen, möchte wieder Stammspieler sein und einfach helfen, dass wir wieder unsere Ziele erreichen."

Die sind auch unter dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß - der Sohn des deutschen Ex-Nationalspielers Dieter Hoeneß und Neffe von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß war auf den Niederländer Alfred Schreuder gefolgt - unverändert. "Hoffenheim hat es in den letzten Jahren immer wieder in den internationalen Bewerb geschafft. Das muss unser Ziel sein", meinte Baumgartner. Dazu gelte es, in der Europa League zumindest die Gruppenphase zu überstehen.

Mit Verteidiger Stefan Posch und Mittelfeldmann Florian Grillitsch stehen Baumgartner mittlerweile arrivierte Landsleute als Kollegen zur Seite. Dazu verwies die ÖFB-Hoffnung auf Offensivstars wie Andrej Kramarić und den Ex-Salzburger Munas Dabbur. "Das sind Spieler, die bundesligaweit eine Macht sind. Ich glaube, dass wir schon sehr, sehr viel Qualität haben."

Viel wird aber auch davon abhängen, ob der trickreiche Kreativspieler selbst an die Leistungen aus der Vorsaison anschließen kann. Beim ÖFB-Team zeigte er Anfang September mit starken Leistungen in Norwegen (2:1) und gegen Rumänien (Tor und Assist beim 2:3) auf. Baumgartner über seine Situation in Hoffenheim: "Ich glaube schon, dass ich ein wichtiger Teil der Mannschaft bin in der Offensive." Beweisen kann er es am Samstag (15:30 Uhr) im ersten Ligaspiel beim 1. FC Köln.

apa

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