13.02.2021 08:05 Uhr

Boateng-Rückkehr nach Tod von Ex-Freundin offen

FC Bayern weiter ohne Jérôme Boateng
FC Bayern weiter ohne Jérôme Boateng

Nach dem tragischen Tod seiner Ex-Freundin Kasia Lenhardt ist die Rückkehr von Jérôme Boateng beim FC Bayern München offen.

Zwar reiste Boateng am Freitag im Teamflieger von der Klub-WM aus Katar mit nach München. Über den Zeitpunkt seiner Rückkehr in den Spielbetrieb darf der 32-Jährige nach "Sport1"-Informationen jedoch selbst entscheiden. Der FC Bayern wolle dem Weltmeister von 2014 "alle Zeit geben" und ihm angesichts seiner schwierigen privaten Situation "mit Rat und Tat zur Seite stehen", heißt es.

Trainer Hansi Flick hatte am Mittwoch lediglich bestätigt, Boateng stehe ihm "bis auf Weiteres" nicht zur Verfügung.

Wenige Stunden zuvor war Lenhardt in Berlin leblos aufgefunden worden. Hinweise auf Fremdverschulden gebe es laut Polizei bei dem Tod nicht.

Boateng verzichtete aufgrund des Schicksalsschlags auf eigenen Wunsch auf ein Mitwirken im Finale der Klub-WM, das der FC Bayern mit 1:0 gegen UANL Tigres aus Mexiko gewann und damit das Sextuple perfekt machte.

FC Bayern: Vertragliche Zukunft von Jérôme Boateng weiter ungeklärt

Bezogen auf seine sportlichen Leistungen in den letzten Monaten erntete der Routinier ein Lob von Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Er spielt auf alle Fälle eine sehr zufriedenstellende Saison", sagte Rummenigge gegenüber "Sport1" über Boateng, dessen Vertrag beim FC Bayern am Ende der Spielzeit ausläuft.

"Bei uns ist es Usus, dass wir bei Spielern über 30 um Geduld bitten. Auch, wenn der Vertrag ausläuft. Jérôme weiß in dieser Richtung Bescheid. Diese Geduld hat er. Dann wird man sich zu einem passenden Zeitpunkt hinsetzen und eine gemeinsame Entscheidung treffen. Wir haben jetzt erst mal gewisse Hausaufgaben zu machen", so Rummenigge.

Dem Vernehmen nach sollen die Vertragsgespräche mit Boatengs Management im Frühjahr starten. Lange Zeit galt ein Verbleib des gebürtigen Berliners beim FC Bayern als nahezu ausgeschlossen. Zuletzt hieß es jedoch, Boateng habe nun doch gute Aussichten auf einen Anschlussvertrag.

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