01.03.2021 12:04 Uhr

Hütter: "Arbeitet dann nicht mehr in meinem Team"

Adi Hütter war nach der Niederlage gegen Bremen
Adi Hütter war nach der Niederlage gegen Bremen "not amused"

Die 1:2-Auswärtsniederlage gegen den SV Werder Bremen bedeutete für Eintracht Frankfurt den ersten Punkteverlust in der Bundesliga seit unglaublichen elf Spielen. Doch nicht nur die Pleite störte Coach Adi Hütter, sondern auch das Verhalten zweier Bremer auf der Tribüne.

>> Spielbericht: SV Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt

Seit dem 11. Spieltag am 11. Dezember 2020 hatte Adi Hütter mit Eintracht Frankfurt in der Bundesliga keine Niederlage mehr hinnehmen müssen. Gegen Werder Bremen am 23. Spieltag war es dann wieder soweit, womit es die "Adler" verpassten einen weiteren großen Schritt Richtung möglicher Champions League-Qualifikation zu machen.

Doch nicht nur die Niederlage in der hitzigen Partie gegen die Norddeutschen erzürnte den österreichischen Coach, vielmehr störte er sich am Verhalten von Werder-Zeugwart Boban Artic und Teammanager Tim Barten, die das Spiel mit fragwürdiger Wortwahl laufstark von der Tribüne aus mit kommentierten.

Zwei Tage später reagierte Adi Hütter bei "Sky90" auch dementsprechend sauer auf diesen Vorfall: "Wenn mir das passiert, dass einer meiner Mitarbeiter auf der Tribüne sitzt und auf den gegnerischen Trainer schimpft, dann kann ich garantieren, dass derjenige am nächsten Tag nicht mehr da sitzt."

"Der arbeitet dann nicht mehr in meinem Team"

Deutliche Worte des ehemaligen Red Bull Salzburg-Cheftrainers, der auch nach dem Spiel sichtlich aufgewühlt den Dialog mit dem Übeltäter suchte. Angesprochen auf das, was er mit jemanden machen würde, der so ein Verhalten an den Tag legt, gibt sich Hütter deutlich: "Der arbeitet dann nicht mehr in meinem Team."

Beim SV Werder Bremen lässt man diese Aussagen natürlich nicht auf sich sitzen, so kontert Sportchef Frank Baumann in der "Bild": "Wenn Frankfurt, wie angekündigt, bei Beleidigungen gegen gegnerische Teams nicht mehr auf Mitarbeiter zurückgreift, sondern sich von ihnen trennt, müssten bei der Eintracht in den nächsten Tagen einige Posten frei werden. Auch wichtige Posten."

Grundlegend hält der ehemalige Bundesliga-Profi auch nichts von solch einem Verhalten, meint Richtung Hütter aber auch, dass die Frankfurter vor der eigenen Tür kehren sollten: "Wenn Beschimpfungen in Richtung Frankfurter Bank passiert sind, dann können wir uns dafür nur entschuldigen. Aber es kamen von dort während und nach dem Spiel noch deutlich heftigere Sachen zurück. Da wurden aus meiner Sicht auch Grenzen überschritten."

Viel Trübsal müssen aber beide Teams nicht wirklich über diesen Vorfall blasen, Eintracht Frankfurt liegt nach 23 Spieltagen mit 42 Punkten weiterhin auf dem sehr guten vierten Tabellenplatz, Werder Bremen konnte durch den Heimsieg den Abstand auf die Abstiegsplätze auf acht Punkte ausbauen und befindet sich als Zwölfter mit 26 Zählern im gesicherten Mittelfeld, haben zudem noch ein Nachholspiel gegen Bielefeld in petto. 

red

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