26.04.2021 10:40 Uhr

Glasner trotz Erfolgssaison mit Fragezeichen

Oliver Glasner Zukunft ist nicht in Stein gemeißelt
Oliver Glasner Zukunft ist nicht in Stein gemeißelt

Tabellenplatz drei in der Bundesliga, Saisonziel vier Spieltage vor Schluss erreicht und auf dem besten Weg sich für die Champions League qualifizieren. Beim VfL Wolfsburg läuft alles aktuell nach Plan, dennoch steht hinter der Zukunft von Erfolgstrainer Oliver Glasner weiter ein Fragezeichen.

>> Der aktuelle Tabellenstand der deutschen Bundesligasaison 2020/21

Nach 31 Spieltagen hat der VfL Wolfsburg die Europacup-Teilnahme in der kommenden Saison bereits sicher, steuert mit Tabellenplatz drei sogar auf die Champions League zu. In der Liga hat man nach RB Leipzig die zweiwenigsten Gegentore kassiert und dennoch steht trotz der aktuellen Erfolgssaison ein Fragezeichen hinter der Zukunft von Cheftrainer Oliver Glasner. Vor allem das angespannte Verhältnis zwischen dem ehemaligen LASK-Coach und Geschäftsführer Jörg Schmadtke wird immer wieder aufgegriffen und soll zu Reibflächen zwischen den beiden Parteien führen.

Bei "Sky" äußert sich Glasner zuletzt kühl, als er auf sein Verhältnis mit Schmadtke angesprochen wurde: "Wir versuchen beide den maximalen Erfolg für den VfL Wolfsburg herauszuholen. So ist unser Verhältnis." Bereits im vergangenen November kam es zur ersten kleinen Auseinandersetzung, als Glasner die Transferpolitik seines Klubs öffentlich anprangerte. Schmadtke gefiel das gar nicht, doch die Wolfsburger legen seitdem eine sehr zufriedenstellende Saison hin. 

Glasner gibt kein klares Bekenntnis ab

Die Mannschaft hat das Spielsystem von Oliver Glasner verinnerlicht, zudem hat es der österreichische Coach geschafft, einzelne Spieler noch weiter zu verbessern. Sommerneuzugang Ridle Baku wurde unter ihm zum deutschen Nationalspieler, Defensivspieler Maxence Lacroix gilt als eine der größten Entdeckungen der Saison und hat sich mit seinen erst 21 Jahren zu einem starken Verteidiger in der deutschen Bundesliga gearbeitet. 

Zuletzt betonte Schmadtke bei "Sky" angesprochen auf die Trainerfrage: "Wir gehen davon aus, dass wir auch nächste Saison in dieser Konstellation in die Saison gehen." Doch als die "Bild" noch einmal bei Glasner nachfragte, verwies er auf seine Aussage, die er vor dem Sieg gegen den VfB Stuttgart schon einmal tätigte: "Jetzt bitte ich zu akzeptieren, dass ich vor den großen Herausforderungen und vor unserem großen Ziel vor dem Saisonende den totalen Fokus auf unsere Mannschaft und die Aufgaben richte und keine Gerüchte mehr kommentieren möchte."

Drei Spieltage vor Schluss ist der Vorsprung auf einen Nicht-Champions League-Platz auf lediglich zwei Zähler geschrumpft. Glasner steht bei Wolfsburg noch bis Sommer 2022 unter Vertrag hat aber ähnlich wie sein Kollege Adi Hütter ebenfalls eine Ausstiegsklausel. Zuletzt wurde auch über eine Rückkehr nach Österreich als Nachfolger von Jesse Marsch bei Red Bull Salzburg spekuliert, sollte der US-Amerikaner den Verein Richtung Leipzig verlassen. 

red

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