Eintracht Frankfurt hat die Qualifikation für die Champions League verpasst. Besonders seit dem angekündigten Gladbach-Wechsel von Trainer Adi Hütter befinden sich die Hessen in einem Leistungsloch. Dabei dachten die Klubbosse in den vergangenen Wochen offenbar auch über personelle Konsequenzen nach.

Wie "Bild" berichtet, spielten die Verantwortlichen mehrmals mit dem Gedanken, ihren scheidenden Trainer vorzeitig zu entlassen. Letztlich entschieden sich die Funktionäre dann doch für einen Saisonabschluss mit Hütter.

So hofften die SGE-Bosse offenbar auf einen "Kovac-Effekt". Der heutige Trainer der AS Monaco hatte nach dem Bekanntwerden seines Wechsels zum FC Bayern mit Eintracht Frankfurt 2018 noch den DFB-Pokal gewonnen.

Darüber hinaus wollte die Vereinsführung wohl nicht die Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro, die Gladbach dem Vernehmen nach für Hütter an den Main überweist, gefährden. Eintracht Frankfurt hätte dieses Szenario aber wohl durch eine Freistellung statt Entlassung verhindern können.

Eintracht Frankfurt mit einer Menge Frust

Fest steht, dass sich die Treue für Hütter sportlich nicht rentiert hat. In den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen hat die SGE nur noch vier Punkte geholt und so einen Vorsprung von sieben Zählern auf Borussia Dortmund verspielt.

Besonders die bittere 3:4-Niederlage gegen den bereits abgestiegenen FC Schalke 04 sorgte bei Eintracht Frankfurt für jede Menge Frust. "Es ist die ganze Mannschaft samt Trainer, die heute versagt hat. Da gibt es auch keine Entschuldigung für", schimpfte Routinier Sebastian Rode nach der peinlichen Pleite bei "Sky". Hütter verwies derweil darauf, dass "Tabellenplatz fünf am Ende des Jahres ein sehr, sehr gutes Ergebnis" sei.

Für die kommende Saison muss sich Eintracht Frankfurt nicht nur nach einem Trainer umsehen. Durch das Verpassen der Champions League droht der SGE ein Zerfall der Mannschaft.