05.11.2021 14:03 Uhr

Callum Hudson-Odoi am Pranger: "Arrogant", "Armutszeugnis"

Callum Hudson-Odoi muss sich Kritik gefallen lassen
Callum Hudson-Odoi muss sich Kritik gefallen lassen

Dass Ex-BVB-Star Jadon Sancho nicht für den Kader der englischen Nationalmannschaft nominiert wurde, schlägt in den Medien aktuell durchaus hohe Wellen. Der bewusste Verzicht eines anderen Youngsters auf die Three Lions ist aber ebenso Thema.

Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea wurde von Coach Gareth Southgate wie Sancho nicht in den Kader berufen, der 20-Jährige sollte stattdessen aber für die U21 auf dem Rasen stehen. Für den Offensivspieler keine Option: Hudson-Odoi lehnte eine Berufung ab.

Ein Verhalten, das auf der Insel nicht viele Freunde findet. "Dass Hudson-Odoi nicht für England spielen will, ist ein Armutszeugnis, sehr arrogant", wettert der englische Ex-Nationalspieler Trevor Sinclair im Gespräch mit "talkSPORT". 

Die Entscheidung des Chelsea-Talents sei "schlecht", da er bei der U21 Erfahrungen an der Seite von Spielern sammeln könne, die er später wiedersehen könnte. Er selbst habe immer eine "fantastische Zeit" bei der U21 gehabt, so Sinclair. 

Ein wichtiger Teil des Fußballgeschäftes sei es zudem "bescheiden zu bleiben".

Droht England, sein Talent zu verlieren?

Dass er aktuell nicht Teil der A-Auswahl ist, dürfte Hudson-Odoi zudem nicht wirklich überraschen. 2021/22 stand der gebürtige Londoner gerade einmal 715 Minuten für den FC Chelsea auf dem Rasen (1 Tor/2 Vorlagen). Ohnehin absolvierte der Youngster bislang lediglich drei Spiele für die Three Lions.  

Zudem betonte Southgate, dass Hudson-Odoi nicht völlig außen vor ist. "Er hatte zuletzt einige gute Spiele" und sei "jung und talentiert genug, um künftig wieder eine ernsthafte Option zu sein", lobte der Nationaltrainer am Donnerstag.

Die Sache hat zudem noch eine pikante andere Ebene: Hudson-Odoi soll mit dem Gedanken spielen, künftig für die Auswahl Ghanas aufzulaufen, sollte er in England nicht häufiger berücksichtigt werden. Möglich ist dieser Nationenwechsel allerdings nur begrenzt. Bei einem vierten Einsatz für die Engländer hätte sich der Flügelstürmer festgespielt. 

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