08.11.2021 08:23 Uhr

Trotz Zalazar-Tränen: Stammplatz-Garantie für Latza

Danny Latza im Spiel des FC Schalke gegen den SV Darmstadt
Danny Latza im Spiel des FC Schalke gegen den SV Darmstadt

Nach der bitteren 2:4-Heimpleite des FC Schalke 04 gegen den SV Darmstadt setzte es im Umfeld des Bundesliga-Absteigers mächtig Kritik an der Spielidee und der Aufstellung von Cheftrainer Dimitrios Grammozis. Dieser verteidigte nach der fünften Saisonniederlage in der 2. Bundesliga eine wichtige personelle Veränderung. 

Zum ersten Mal in seiner Schalker Zeit stand Mittelfeldmann Rodrigo Zalazar nicht in der Startelf der Königsblauen. Der Leihspieler von Eintracht Frankfurt wurde erst beim Stand von 1:2 eingewechselt, rannte ab der 62. Minute gegen die drohende Niederlage an. 

Trotz seiner vier Torabschlüsse und seines erkennbaren Willens, der Partie noch die entscheidende Wende zu geben, verlor der FC Schalke gegen die Lilien. Zalazar konnte seine Enttäuschung darüber nach Spielschluss nicht verbergen und weinte nach dem Abpfiff bitterlich. 

Seinen Platz in der Schalker Startelf hat der 22-Jährige derweil an den etatmäßigen S04-Kapitän Danny Latza verloren. Der gebürtige Gelsenkirchener spielte zum zweiten Mal seit seiner schweren Knieverletzung vom Saisonstart gegen den HSV vor dreieinhalb Monaten von Beginn an mit, machte dann nach 62 mäßigen Minuten für den Uruguayer Platz.

FC Schalke: Grammozis stellt sich hinter Latza

Schalkes Cheftrainer Dimitrios Grammozis verteidigte nach der Niederlage gegen seinen Ex-Klub seine Entscheidung, Latza statt Zalazar von Beginn an gebracht zu haben. Mehr noch: Grammozis stellte dem 31-Jährigen eine Art Einsatzgarantie aus: "Es ist klar, dass Danny noch nicht bei 100 Prozent ist nach seiner langen Verletzung. Er ist unser Kapitän, auf dem Platz eine wichtige Persönlichkeit. Wenn unser Kapitän über 60, 70 Minuten fit sein kann, dann spielt er bei mir."

Angesprochen auf Einwechselspieler Zalazar, der nach Ansicht vieler S04-Anhänger eher hätte gebracht werden müssen, meinte Schalkes Linienchef am Sonntag derweil: "Natürlich kann man jetzt sagen: 'Hätte man ihn doch aufgestellt.' Aber davon bin ich kein Freund."

Der Leihspieler steht nunmehr bei elf Zweitliga-Spielen für den FC Schalke. Auf sein erstes Tor im königsblauen Trikot in der 2. Bundesliga wartet Zalazar derweil noch.

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