14.05.2023 11:54 Uhr

Frankfurt-Präsi: Glasner ein "großer Trainer"

Eintracht-Präsident Fischer wollte Veto einlegen
Eintracht-Präsident Fischer wollte Veto einlegen

Der Präsident des deutschen Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, kann den Unmut der Fans nach der angekündigten Trennung von Oliver Glasner nachvollziehen. "Ich habe hohes Verständnis dafür, dass der Fan sagt: Seid ihr bekloppt?", sagte Fischer Samstagabend im ZDF. Der Verein hatte zuletzt das Aus des Oberösterreichers nach Saisonende verkündet. Fischer nannte Glasner "einen großen, großen, großen Trainer. Wir haben unter ihm die großen Spiele gewonnen."

Glasner hatte die Eintracht 2022 zum Europa-League-Titel geführt. In dieser Saison steht der Verein im DFB-Pokalfinale, das am 3. Juni in Berlin gegen RB Leipzig stattfindet. Die Trennung sei "schwer vermittelbar", gestand Fischer mit Blick auf die Erfolge in den Pokalwettbewerben ein. Glasner hatte in Frankfurt noch einen Vertrag bis Sommer 2024. Zuletzt gab es aber immer wieder Missstimmungen, auch weil die Leistungen in der Meisterschaft wenig konstant waren.

"Wenn ich wirklich ehrlich bin: In dem Moment hätte ich ein Vetorecht eingelegt. Nachdem wir uns dann aber lange zusammengesetzt und stundenlang diskutiert haben und über viele Einzelheiten gesprochen haben, habe ich gesagt: Jawoll, ich verstehe das", erzählte Fischer über den Trennungsprozess. Inzwischen habe er Verständnis für die Entscheidung und würde "sie so unterschreiben".

Bisher ist nicht bekannt, wer auf Glasner folgt. Als Kandidaten gelten der ehemalige Julian-Nagelsmann-Assistent Dino Toppmöller und Matthias Jaissle von Red Bull Salzburg. Laut Sportvorstand Markus Krösche ist noch nichts fix. Der 48-jährige Glasner will sich indes frühestens nach dem Pokalfinale wieder zu seiner Zukunft äußern. "Wir wollen ihm einen krönenden Abschluss bereiten. Das hat er sich absolut verdient", sagte Kapitän Sebastian Rode.

apa

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