27.05.2023 17:38 Uhr

Chaos-Saison geht weiter: Stuttgart muss in die Relegation

Der VfB Stuttgart kommt gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein Remis hinaus
Der VfB Stuttgart kommt gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein Remis hinaus

Die Chaos-Saison ist noch nicht zuende: Der VfB Stuttgart hat den direkten Klassenerhalt verpasst.

Plötzlich war es ganz still in der ansonsten so lauten Stuttgarter Arena. Der Absturz auf den Relegationsplatz nach einem mageren 1:1 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim versetzte den VfB in einen Schockzustand - aber nur kurz. Als die Mannschaft mit gesenkten Köpfen vor der Fankurve stand, gab es aufmunternden Applaus für die Mission Klassenerhalt.

"Wir müssen positiv bleiben, wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand. Wir hätten heute einen Sieg verdient gehabt. Das Spiel ist abgehakt, am Donnerstag und Montag haben wir zwei weitere Matchbälle", sagte Vorstandschef Alexander Wehrle.

Dem VfB droht der dritten Abstieg innerhalb von sieben Jahren, der vierte insgesamt. Der Ausgleich von Tiago Tomas (80.) nach Rückstand durch Ihlas Bebou (75.) war zu wenig. Nach einer turbulenten Spielzeit mit drei Trainerwechseln geht es nun in der Relegation am 1. und 5. Juni gegen den 1. FC Heidenheim oder den Hamburger SV.

VfB Stuttgart agierte glücklos

"Heute können wir noch enttäuscht sein, ab morgen müssen wir uns wieder fokussieren", sagte Waldemar Anton bei "Sky". Der Gegner in der Relegation sei "egal, wir müssen uns auf uns fokussieren. Jeder weiß, auf was es ankommen wird."

Stuttgart sollte aber gewarnt sein: Als der VfB am Ende der Saison 2018/19 zum bislang einzigen Mal in der Relegation antreten musste, stand gegen Union Berlin der dritte Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte.

"Wir müssen unser Ding durchziehen", hatte Hoeneß vor dem Finale im Abstiegskampf betont. Die Ausgangssituation für war klar: Ein eigener Sieg und man ist gerettet. Die Spielstände aus Leipzig und Leverkusen, wo die beiden Verfolger aus Schalke und Bochum um Punkte kämpften, wurden im Stadion nicht durchgegeben. So sollten sich die Stuttgarter voll auf ihr eigenes Spiel konzentrieren.

Doch es nutzte alles nichts: Der VfB war gegen harmlose Kraichgauer um den ehemaligen VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo nicht entschlossen genug. Dabei hatten Serhou Guirassy (40.), Silas (53.) und Chris Führich (62.) sehr gute Chancen.

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