07.01.2024 11:25 Uhr

Lainer gibt emotionales Comeback nach Krebserkrankung

Stefan Lainer ist zurück auf dem Fußballplatz
Stefan Lainer ist zurück auf dem Fußballplatz

Stefan Lainer von Borussia Mönchengladbach ist nach überstandener Krebserkrankung zurück auf dem Platz - und gleich entscheidend am Testspielsieg beteiligt.

Der triste Rahmen wollte nicht so recht zu diesem besonderen Spiel für Stefan Lainer passen. Ein verregneter, grauer Nachmittag auf einem Trainingsplatz im Schatten der großen Arena, ein Testspiel vor spärlicher Kulisse - und doch hätte dieser Einsatz für den Fußballprofi von Borussia Mönchengladbach schöner nicht sein können. Denn Lainer ist nach überstandener Krebserkrankung zurück.

"Es hat sich sehr gut angefühlt, auch wenn es nur 30 Minuten waren", wurde der Österreicher, bei dem in der Sommervorbereitung ein Lymphknotenkrebs festgestellt worden war, nach dem 3:2 gegen die Go Ahead Eagles Deventer von der "Rheinischen Post" zitiert.

Und wäre die Rückkehr nach der tückischen Krankheit an sich nicht schon speziell genug, setzte Lainer mit einem Assist sogar noch einen "kleinen Glücksmoment obendrauf".

Toller Moment für Lainer bei Gladbach-Sieg

Mit breitem Grinsen stand der Rechtsverteidiger inmitten der Gladbacher Jubeltraube und ließ sich feiern, nachdem er den Führungstreffer durch Alassane Pléa mit einer präzisen Flanke vorbereitet hatte. "Ich freue mich sehr darüber", sagte der 31-Jährige: "Aber ich freue mich vor allem, dass die ersten 30 Minuten vom Fitness-Level so gut funktioniert haben."

Im November war Lainer nach seiner Behandlung ins Training zurückgekehrt, nach der ersten Standortbestimmung unter Wettkampfbedingungen zeigte er sich positiv gestimmt.

"Ich habe von der Kraft her nicht so viele Defizite gefühlt", berichtete Lainer nach seinem ersten Spiel seit Juli: "Wenn alles so gut läuft wie bisher, fühle ich mich bereit, dass es losgeht."

So groß die Euphorie nach dem ersehnten Comeback auch war, Trainer Gerardo Seoane mahnte bereits zur Geduld. Für einen Einsatz in der Bundesliga sehe er Lainer "noch nicht" bereit, sagte der Schweizer: "Doch es ist positiv, dass es den nächsten Schritt gegeben hat vom Trainingsplatz zum Spiel." Und schon dieser Schritt war nicht nur für Lainer ganz besonders.

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