31.08.2018 16:35 Uhr

LASK gegen WAC - das heimliche Spitzenspiel

Beim LASK gab es in dieser Saison bisher viel Grund zum Jubeln
Beim LASK gab es in dieser Saison bisher viel Grund zum Jubeln

Mit einer Charmeoffensive haben die Trainer des LASK und WAC das bevorstehende Duell eingeläutet. Vor dem heimlichen Spitzenspiel der 6. Bundesliga-Runde am Sonntag (17.00 Uhr) schmierten die Trainer Oliver Glasner und Christian Ilzer einander jeweils Honig ums Maul. Durchaus mit Recht, blicken beide Teams doch auf einen gelungenen Saisonstart zurück.

Mit schönen Bilanzen im Gepäck treffen sich der LASK und WAC im Paschinger Waldstadion. Der Tabellendritte aus Oberösterreich ist seit dem 1:3 in Salzburg zum Ligaauftakt vier Runden ungeschlagen, der viertplatzierte WAC kassierte in den jüngsten neun Spielen nur eine einzige Niederlage. "Sie haben den großen Umbruch ganz clever gelöst", sagte LASK-Coach Glasner mit Blick auf den kommenden Gegner.

Verantwortlich für bisher acht WAC-Punkte sei mitunter die Kaderzusammenstellung: "Sie haben eine gute Achse behalten, von hinten nach vorne mit Kofler, Sollbauer, Leitgeb, Wernitznig. Dazu wurde der ein oder andere mit Talent - wie Ritzmaier und Schmerböck - und mit Liendl ein Routinier geholt. Die Mannschaft vervollständigt hat er (Ilzer, Anm.) dann mit Spielern, die er aus seiner Hartberg-Zeit kennt." Glasner erwartet einen kompakten und aggressiv spielenden Gegner. "Dazu schalten sie blitzschnell um und haben mit Orgill einen echten Hightower im Sturm."

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Die letzte BL-Heimniederlage kassierte der LASK am 20. Mai 2018 - ausgerechnet gegen den WAC (1:3). "Wir wollen natürlich gewinnen, aber nicht, weil wir noch eine Rechnung offen hätten", sagte Glasner und verwies darauf, dass der zweifache Torschütze von damals, Dominik Frieser mittlerweile ohnehin in seiner Mannschaft spiele. Beim jüngsten 1:0-Erfolg in Hartberg vermisste der Trainer die letzte Konsequenz im Angriff, die erst fünf Tore in der Meisterschaft stören ihn aber weniger. "Wir definieren uns über eine kompakte Defensive, haben letztes Jahr die wenigsten Gegentreffer bekommen. Darauf liegt neben unserer Standardstärke unser Hauptaugenmerk."

Der WAC war bis jetzt für jeden Gegner lästig und will dies auch gegen den LASK sein. Ilzer kann personell aus dem Vollen schöpfen, schwierig wird es trotzdem. "Wir sind uns bewusst, dass es am Sonntag in Pasching einen herausragenden Tag braucht, um etwas mitzunehmen." Unter dem neuen Taktikfuchs soll es für die lange auswärtsschwachen Kärntner in der Fremde besser laufen. "Wir wollen auch auswärts ein anderes Gesicht zeigen als in der Vergangenheit." Gelingt dies, könnten die Wolfsberger ihren 100. Auswärtspunkt in der Bundesliga feiern. Derzeit halten sie bei 99.

Dem LASK zollte Ilzer höchsten Respekt: "Sie haben sich kontinuierlich entwickelt, immer mit demselben Trainer. Man merkt schon, dass die Aufstiegssaison voll bestätigt wird. Auch International haben sie überzeugt", sagte Ilzer und betonte: "Der LASK hat mittlerweile den Anschluss zu den vier Topclubs Salzburg, Rapid, Austria und Sturm geschafft."

Das Lob ließ Glasner kurz durchpusten. "Das freut mich, wenn das wer sagt. Grundsätzlich sehen wir uns mitten auf dem Weg dorthin. Wir wollen heuer im zweiten Schritt in die Meisterrunde, haben letzes Jahr eigentlich überperformt. Wir gehen unseren Weg der kleinen Schritte weiter."

apa

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