16.06.2014 10:06 Uhr

Hadžić bleibt nach dem 1:2 optimistisch

Er hätte sich gerne mit Lionel Messi duelliert, gegen Argentinien ist Anel Hadžić aber nicht zum Einsatz gekommen.
Er hätte sich gerne mit Lionel Messi duelliert, gegen Argentinien ist Anel Hadžić aber nicht zum Einsatz gekommen.

Trotz des 1:2 von Bosnien-Herzegowina bei der WM gegen Argentinien hat Anel Hadžić ein positives Resümee gezogen. Seine Kollegen hielten das Match gegen Lionel Messi und Co. lange offen und holten sich damit eine Moralinjektion für die kommenden Spiele gegen Nigeria und den Iran, in denen es um den Achtelfinal-Aufstieg geht, betonte der 24-Jährige am Sonntag im Maracana von Rio de Janeiro.

Der Mittelfeldspieler von Sturm Graz, neben Austrias James Holland (Australien) der einzige WM-Beitrag der österreichischen Bundesliga, lobte seine Mitspieler für ihre couragierte Leistung. "Die Jungs haben gezeigt, dass wir nicht umsonst bei der WM sind und haben die Leistungen in der Qualifikation bestätigt. Wir haben Argentinien Paroli geboten und dadurch Selbstvertrauen getankt."

Ähnlich äußerte sich auch sein Teamchef Safet Susic. "Wir wollten so viel Widerstand wie möglich leisten, und das haben wir getan. Ich bin zufrieden mit dem, was ich gesehen habe", sagte der ehemalige jugoslawische Teamstar, der die Wahl seiner Start-Elf mit Edin Dzeko als einzigem Stürmer verteidigen musste.

Bosniens erster WM-Auftritt in der Geschichte des jungen Balkanstaates sei mehr als würdig verlaufen, betonte Hadžić. "Das ist das erste Turnier für dieses Land, und wir haben der ganzen Welt gezeigt, dass wir sehr gut Fußball spielen können."

Allerdings trauerte Hadžić auch der Chance nach, gegen den zweifachen Weltmeister zumindest einen Punkt zu entführen. "Wenn man so früh und so unglücklich in Rückstand gerät, noch dazu gegen Argentinien, dann wird es natürlich schwierig. Aber es waren immer wieder Momente da, in denen wir uns den Ausgleich verdient gehabt hätten", meinte der Ex-Rieder und sagte, er hätte die Argentinier stärker erwartet. "Trotzdem zählen sie ganz sicher zu den WM-Favoriten."

Zum Duell Hadžić gegen Messi kam es nicht

Das Abschneiden der "Albiceleste" beim Turnier in Brasilien wird maßgeblich von den Leistungen Lionel Messis abhängen. Gegen die Bosnier präsentierte sich der vierfache Weltfußballer wankelmütig. "In der ersten Hälfte war er nicht so vorhanden, in der zweiten Hälfte dann schon", sagte Hadžić und bezeichnete den Barcelona-Star als besten Fußballer der Welt. "Das könnte seine WM werden."

Zum erhofften Duell mit Messi kam es nicht - Hadžić musste wie befürchtet die komplette Partie auf der Ersatzbank schmoren. "Aber ich bin froh, dass ich überhaupt da bin und diese Erfahrungen sammeln kann. Ich möchte so viel wie möglich aufsaugen." Die Hoffnung auf seine WM-Premiere hat der österreichisch-bosnische Doppelstaatsbürger noch lange nicht aufgegeben. "Vielleicht bekomme ich noch ein paar Einsatzminuten."

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich in der Nacht auf Sonntag, wenn es in Cuiaba gegen Nigeria geht. "Dieses Spiel ist sehr wichtig für uns, vielleicht schon vorentscheidend", erklärte Hadzic, dessen Mannschaft im letzten Spiel der Gruppe F am 25. Juni in Salvador auf den Iran trifft.

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>> Hadžić hat mit Bosnien Aufstieg im Visier

apa

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