27.07.2016 16:00 Uhr

Rapid hat nur ein Ziel: Aufstieg

Mike Büskens hat gegen Torpedo Zhodino seinen ersten Europacup-Einatz mit Rapid
Mike Büskens hat gegen Torpedo Zhodino seinen ersten Europacup-Einatz mit Rapid

In Weißrussland betritt der SK Rapid erstmals in dieser Saison die internationale Bühne. Die Mission gegen Torpedo-BalAZ Zhodino ist eindeutig: Im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der Europa League am Donnerstag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) soll die Basis für den Aufstieg gelegt werden. "Unser Ziel ist die Gruppenphase. Wir fahren mit einem klaren Ziel dort hin. Wir müssen aufsteigen", legte sich Andreas Müller bei der Pressekonferenz vor dem Abflug fest.

An der Machbarkeit dieses Ziels hegt der Geschäftsführer Sport der Grün-Weißen keine Zweifel: "Ich bin davon überzeugt, dass wir die nächste Runde erreichen werden." Unterschätzen will Rapid den Gegner aber nicht. Auch wenn es sich um die große Unbekannte handelt.

"Ich muss ehrlich zugeben, dass ich vor der Auslosung noch nie etwas von ihnen gehört habe", meinte Stefan Schwab, der im Torpedo Stadion, 50 Kilometer von Minsk entfernt, die Kapitänsschleife tragen wird.

Dichte Abwehr bei Torpedo

Für den Gegner ist das Spiel das große Highlight. "Die sagen ganz klar, dass diese Bühne für sie etwas ganz Besonderes ist. Sie wollen sich Rapid stellen. Trainer Igor Kriushenko achtet sehr auf Ordnung und Disziplin. Sie werden mit ihrer Dreierkette, die auch schnell zur Fünferkette werden kann, tief stehen", wusste Rapid-Coach Mike Büskens.

"Es ist ein zweikampfstarkes Team mit sehr erfahrenen Spielern. Wir müssen schauen, dass wir sie in die Bewegung zwingen", fügte Büskens an. An eine Torflut wie gegen Ried glaubt er dieses Mal nicht: "Das ist keine Mannschaft gegen die du zwei Hände voll an Torchancen bekommst, die musst du dir hart erarbeiten."

In der weißrussischen Meisterschaft liegt Torpedo-BalAZ Zhodino nach 15 Runden auf dem achten Platz im Tabellenmittelfeld. Dinamo Minsk, der Verein der in der vergangenen Europacup-Saison keine wirkliche Hürde für zumindest Rapid darstellte - RB Salzburg denkt da wohl anders – liegt viel weiter vorne.

Ins internationale Geschäft kam Torpedo durch den Finalerfolg im Cup. BATE Borisov wurde dabei im Elfmeterschießen bezwungen. Der bislang einzige Titel der Vereinsgeschichte. In der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League wurde nun Debreceni VSC mit einem Gesamtscore von 3:1 bezwungen.

Überraschende Mitflieger und zahlreiche Daheimbleiber

Auswärts kann Rapid-Trainer Büskens überraschenderweise auf die Dienste von Christopher Dibon und Thomas Murg zurückgreifen. Beide mussten in der Bundesliga verletzt vom Platz, man befürchtete das Schlimmste. "Sie konnten voll mittrainieren und stehen uns am Donnerstag zur Verfügung. Unsere Physiotherapeuten haben hier ganze Arbeit geleistet."

Auch die Millionen-Einkäufe Ivan Močinić und Arnór Traustason sind mit an Bord. "Die Jungs könnte man schon reinschmeißen, definitiv. Ivan ist ein ausgezeichneter Spieler für die Zentrale, der sehr passsicher ist. Arnor versucht immer, zwischen die Ketten zu kommen", schwärmte Büskens.

Nicht dabei sind Steffen Hofmann, Andreas Kuen und Matej Jelić, die verletzungsbedingt fehlen. Auch Stefan Nutz, Tomi, Tamás Szántó und Mario Sonnleitner saßen nicht im Flieger.

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Johannes Sturm

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