31.05.2017 10:00 Uhr

Schupp: "Es steht viel Arbeit an"

Markus Schupp hat derzeit viel zu tun
Markus Schupp hat derzeit viel zu tun

Arbeiten statt Schmäh führen heißt das Motto des neuen SKN-Sportdirektors Markus Schupp. In der nächsten Saison soll ein besserer Tabellenplatz her. 

Als Frenkie Schinkels, von wem auch immer, im Oktober 2014 auf den Sportdirektor-Posten gehievt wurde, ließ der SKN St. Pölten die sprichwörtliche Bombe bei einer eilig organisierten Pressekonferenz in der NV Arena platzen. Schinkels stolzierte breit grinsend in den Medienraum, mit der Kernaussage, dass er wieder etwas "Schmäh" in den Verein bringen wolle. Das ist ihm gelungen.

Nachdem Markus Schupp Dienstag früh auf der Facebook-Seite des SKN als neuer Sportdirektor vorgestellt wurde, fragte weltfussball nach, wann denn die offizielle Vorstellung sei und bekam als Antwort. "Frühestens zum Trainingstart. Herr Schupp möchte erst einmal arbeiten."

Mittwochfrüh folgte ein Video auf Facebook mit der Kernaussage Schupps: "Es steht viel Arbeit an." Schupp, Generalmanager Andreas Blumauer und Trainer Jochen Fallmann durchforsten in den nächsten Tagen gemeinsam den Kader und stellen die Weichen für die nächste Saison.

"Ziel im nächsten Jahr ist es, die Klasse zu halten. Möglichst mit einer besseren Platzierung", so Schupp. Im Klub herrschen seiner Meinung nach "sehr seriöse, geordnete Verhältnisse." Die Gespräche mit Blumauer und Präsident Gottfried Tröstl haben ihn von der Aufgabe überzeugt.

Schinkels erfuhr es im Casino

Schinkels, der von seiner Abwahl im Casino Velden erfuhr, wo er die Fußball-Gala der Kärntner "Krone" moderierte, tritt in einem Interview mit SKN-Medienpartner "NÖN" nach: "Das ging alles von Tröstl aus, der mich offenbar unbedingt weghaben wollte." Seine Nebenjobs hätten Tröstl gestört. Tröstl sei auch der einzige aus der Führungsriege gewesen, der letzten Oktober gegen den von Schinkels vorbereiteten Rauswurf von Karl Daxbacher gestimmt habe. Schinkels wünscht dem SKN und seinem Nachfolger dennoch alles Gute.

In der Kärtner "Krone" mutmaßt Schinkels wiederum, dass er vielen beim SKN "vielleicht zu mächtig geworden" ist und behauptet für den Verein auch neue Sponsoren an Land gezogen zu haben.

Ambichl vor Unterschrift

Ob Mittelfeldspieler Michael Ambichl beim SKN bleibt, dürfte Mittwochnachmittag feststehen. Danach können laut Blumauer "demnächst weitere Personalentscheidung auf dem Spielersektor" fallen.

Mehr dazu:
>> Schinkels muss St. Pölten verlassen

ts

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