19.12.2018 11:18 Uhr

Marathon-Mann Danny da Costa ist "immer fit"

Danny da Costa legt die meisten Meter der Frankfurter zurück
Danny da Costa legt die meisten Meter der Frankfurter zurück

Danny da Costa läuft und läuft und läuft. Dank harter Arbeit und großer Ausdauer hat sich der 25-Jährige bei Eintracht Frankfurt zum Leistungsträger entwickelt.

Mittlerweile sehnt sogar Danny da Costa ein paar freie Tage herbei. Der Marathon-Mann des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt läuft und läuft und läuft, "und jeder ist froh", sagte er nun, "wenn es endlich in den Urlaub geht. Da kann jeder ein bisschen Zeit mit seiner Familie verbringen." Und vor allem die Füße hochlegen.

Im Team der bislang so furios aufspielenden Hessen hat sich das wahrscheinlich keiner so verdient wie der 25 Jahre alte Außenbahnspieler. Vor dem Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05 am Mittwochabend hatte da Costa allein in der Bundesliga mehr als 160 km zurückgelegt. Zudem absolvierte er so viele Sprints und intensive Läufe wie kein anderer SGE-Profi.

"Die Jungs sind eben Athleten, mit denen man sehr gut arbeiten kann", sagte Trainer Adi Hütter lapidar auf die Frage, wie es denn Spieler wie da Costa schaffen würden, Woche für Woche auf dem Spielfeld auf und ab zu marschieren. Für Sportdirektor Bruno Hübner liegt das Geheimnis im "Herzblut, das auf der anderen Seite auch Filip Kostic mitbringt" und "einfach klasse" ist.

Da Costa, Sohn einer Kongolesin und eines Angolaners, war in der Bundesliga bislang in jedem Spiel zum Einsatz gekommen. In den 15 ersten Partien fehlte er nur läppische neun Minuten, bei sechs Auftritten in der Europa League nur 33 Minuten. Zudem absolvierte er die Pokalpartie der Eintracht über die volle Dauer.

Danny da Costa fühlt sich "immer fit"

"Ich fühle mich immer fit und bisher läuft es ganz gut", sagte da Costa - unter anderem auch, weil er nun sogar einen Torinstinkt entwickelt hat. Ausgerechnet gegen seinen Stammverein Bayer Leverkusen, wo er bei den Profis nie über die Reservistenrolle hinausgekommen war, erzielte er am Sonntag sein erstes Saisontor.

Für ihn selbst war das der Lohn harter Arbeit - ebenso wie die Karriere auf höchstem Niveau. "Es gab ganz bestimmt talentiertere Spieler als mich, aber der Wille, sich zu verbessern, hat mich zum Profifußballer gemacht", sagte da Costa unlängst der "Frankfurter Rundschau", welche die Paarung mit Kostic als "feurige Flügelzange" betitelte.

Karriereende drohte da Costa

Dass da Costa auf seiner Position konkurrenzloser Stammspieler ist, hat er jedoch auch dem Verletzungspech von Timothy Chandler zu verdanken. Der hatte in der Vorsaison als Rechtsaußen das Gros der Spiele absolviert, sich dann aber einer Knie-OP unterzogen. Auch da Costa, für den die Nationalmannschaft (noch) kein Thema ist, weiß, wie schnell es gehen kann.

Im Oktober 2014 erlitt er eine Schienbeinfraktur, die Ärzte waren wenig optimistisch, das frühe Karriereende drohte. "Es gab selten Phasen in meinem Leben, in denen ich so verzweifelt in meinem Bett lag", sagte da Costa rückblickend. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.

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