28.05.2019 09:08 Uhr

Breitner: Umgang mit Kovac war "eines FC Bayern unwürdig"

Paul Breitner kritisiert den FC Bayern für den Umgang mit Niko Kovac
Paul Breitner kritisiert den FC Bayern für den Umgang mit Niko Kovac

Klub-Legende Paul Breitner hat nie Zweifel daran gelassen, dass ihm der FC Bayern München am Herz liegt, das Verhalten der Vereinsführung um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge kritisierte der 67-Jährige in der Vergangenheit allerdings mehrfach offen. Nun legte Breitner nach.

Vor allem der Umgang mit Trainer Niko Kovac stößt dem diskussionsfreudigen Ex-Bayern-Spieler auf: "Wie Niko Kovac in der Rückrunde behandelt wurde, war eines FC Bayern unwürdig", stellt Breitner klar. Und weiter: "Anscheinend gab es schon mit seiner Verpflichtung Zweifel an ihm und da hätte ich dann erwartet, dass man zu Niko klipp und klar sagt: 'Pass auf, entweder du gewinnst die Champions League oder du fliegst.' Das wäre die Einstellung gewesen, mit der ein dann logisches Auftreten in Verbindung gebracht worden wäre."

Das Kovac den FC Bayern zum Double geführt hat, beeindruckt Breitner hingegen wenig. "Das mit dem Pokal interessiert mich eigentlich relativ wenig. Weil ich weiß, dass der Pokal beim FC Bayern immer nur dann wichtig war und ist, wenn sonst nichts Größeres gewonnen wurde", stellte der Weltmeister von 1974 klar. Nach dem Aus im Achtelfinale der Champions League sei der Gewinn des Doubles schlicht hochgejubelt worden.

Meisterschaft beweist das Siegergen des FC Bayern

Den Gewinn der Meisterschaft 2019 bezeichnet Breitner jedoch als besonders "wertvoll", da er bewiesen habe, "dass es nur beim FC Bayern das absolute Siegergen" gebe. Auch wenn die "Neider" dieses seit Jahrzehnten mit Dusel verwechselten.

Insofern habe Kovac den angestrebten Umbruch bei den Bayern erfolgreich gestaltet, zumal die Übernahme des Rekordmeisters für den Kroaten "Neuland" gewesen sei. Auch die Berichte, einige Spieler der Münchner würden Kovac eher negativ sehen, breiten Breitner keine Sorge. Es sei schlicht "ganz normal", dass "jeder Trainer in jedem Kader Freunde und Gegner hat".

Breitner bemängelte zudem die seiner Meinung nach abnehmende Qualität im deutschen Oberhaus. "Wir müssen feststellen, dass das Niveau in der Bundesliga in den vergangenen zwei, drei Jahren gesunken ist", sagte der 48-malige DFB-Nationalspieler.

"Schauen Sie doch nach England: So, wie der FC Liverpool oder Manchester City da vorne marschieren, so machen das dort auch die Vereine auf Platz neun oder zehn." In der Bundesliga denke man teilweise, "dass das Spiel in Zeitlupe läuft. Dabei wird in England wochenlang jeden dritten Tag gespielt."

 

 

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