07.06.2019 14:07 Uhr

Prominentes HSV-Trio soll vorerst bleiben

Die Zukunft von Douglas Santos, Kyriakos Papadopoulos und Bobby Wood beim HSV ist weiter offen
Die Zukunft von Douglas Santos, Kyriakos Papadopoulos und Bobby Wood beim HSV ist weiter offen

Nach dem verpassten Aufstieg steht dem Hamburger SV ein unruhiger Sommer bevor. Die neue sportliche Führung um Trainer Dieter Hecking und Manager Jonas Boldt soll ein schlagkräftiges Team formen - ohne Rücksicht auf große Namen und frühere Verdienste. So galt der Abschied eines prominenten HSV-Trios bereits als beschlossene Sache.

Kaum ein HSV-Fan hat für die kommende Saison mit Douglas Santos, Kyriakos Papadopoulos und Bobby Wood geplant. Alle Drei besitzen bei den Hanseaten hochdotierte Verträge, die den Gehaltsetat enorm belasten.

Doch nun die Kehrtwende: Wie Jonas Boldt in einer Medienrunde verriet, sollen die Profis eine neue Chance bekommen (Papadopoulos, Wood) beziehungsweise trotz Avancen aus höheren Ligen gehalten werden (Douglas Santos).

"Jeder, der die Aufgabe annimmt, hat eine neue Chance", kündigte Sportvorstand Boldt an. Zudem läge für die Spieler bislang "kein Angebot auf dem Tisch".

Douglas Santos beim HSV-Trainingsauftakt "Stand jetzt" dabei

Beim Brasilianer Santos hatte zwischenzeitlich vieles auf einen Wechsel nach Leverkusen hingedeutet. Das Interesse des Champions-League-Teilnehmers ist jedoch erkaltet. Von einem Verkauf des Linksverteidigers hatten sich die HSV-Verantwortlichen bis zu 20 Millionen Euro versprochen.

"Ich wäre super froh, so einen Spieler im Kader zu haben. Und wir haben ihn im Kader. Er kommt, Stand jetzt, zum Trainingsstart", sagte Boldt am Donnerstag.

Zwar wäre frisches Geld für die Planung hilfreich, "aber wir können auch ohne Einnahmen weiter Spieler verpflichten", so der 37-Jährige. Gleichwohl gebe es "keinen Spieler, für den es keine Schmerzgrenze gibt."

Der HSV muss seinen Kader im Sommer ausdünnen

Fakt ist: Der Kader der Rothosen ist zu groß. Zum Trainingsauftakt am 17. Juni werden 34 (!) Profis erwartet. Top-Verdiener wie Innenverteidiger Papadopoulos (vier Mio. Euro brutto pro Jahr) und der zuletzt an Hannover 96 verliehene Stürmer Wood (3,5 Mio.) galten deshalb als erste Streichkandidaten.

Boldt will davon nichts wissen: "In unserer Situation geht es in erster Linie um sportliche Qualität, die haben sowohl Papa als auch Wood. Wenn sie funktionieren, wie sie mal funktioniert haben, sind sie Verstärkungen." Allerdings müssten beide "dazu bereit sein".

Bislang stehen beim Zweitligisten sechs Abgänge fest: Jann-Fiete Arp, Lewis Holtby und Pierre-Michel Lasogga sowie die Leihspieler Orel Mangala, Hee-chan Hwang und Léo Lacroix werden in der nächsten Saison nicht mehr im HSV-Trikot spielen.

 

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