29.07.2019 20:08 Uhr

Alcácer spricht über Jokerrolle

Paco Alcácer sitzt nicht gerne auf der Bank des BVB
Paco Alcácer sitzt nicht gerne auf der Bank des BVB

Im Sommer 2018 sicherte sich Borussia Dortmund die Dienste von Paco Alcácer. Der Stürmer, der nach anfänglicher Leihe inzwischen fest verpflichtet wurde, schoss in seiner Debütsaison satte 18 Liga-Tore, durfte jedoch häufig nur als Joker ran. Keine Rolle, die dem 25-Jährigen liegt.

Dass er selten über 90 Minuten auf dem Rasen stand, sei dem Umstand geschuldet gewesen, dass er "fast zwei Jahre keine drei Spiele am Stück gemacht habe", zwischen den Spielzeiten habe er aber nun "unglaublich viel gearbeitet", um keine weiteren Partien mehr zu verpassen, so der Spanier, der das Reservistendasein ohnehin ablehnt im Gespräch mit "Sky Sport".

"Ich mag es nicht, auf der Bank zu sitzen, da ich eine sehr ehrgeizige Person bin. Ich bin ein fröhlicher, witziger Mensch, aber wenn ich auf der Bank sitze, mag ich nichts mehr, dann bin ich ein komplizierter Typ, was mir selbst nicht gefällt", wird Alcácer deutlich.

Auch die verpasste Meisterschaft - der BVB verspielte einen Vorsprung von neun Punkten auf den FC Bayern - hängt dem Offensivspieler nach. Er habe "oft, sehr oft" darüber nachdenken müssen, so der Nationalspieler. Und weiter: "Wir waren so nah dran, einen großen Titel zu gewinnen und das relativ einfach. Wir hatten zehn oder neun Punkte Vorsprung vor den Bayern. Es war ein großer Vorsprung. Der Fußball hat seine Launen und wir haben es nicht geschafft."

Alcácer: 18 Liga-Tore für den BVB waren "nicht genug"

Ärgerlich sei vor allem, dass es Spiele gegeben habe, die der BVB "hätte gewinnen müssen", so Alcácer. Daher sei er mit seiner Ausbeute von 18 Treffern zwar zufrieden, da es aber nur für Platz zwei gereicht habe, sei es nicht genug gewesen. Kein Wunder, dass das Ziel des Ex-FC-Barcelona-Stürmer klar ist: "Ich versuche, mit Toren zu helfen, dass wir noch einen Platz in der Tabelle nach oben klettern."

Zudem sprach der Angreifer über seinen ersten Wechsel ins Ausland: "Es war am Anfang schon schwer, da ich vorher nie bei einem Team im Ausland gespielt habe", gibt Alcácer zu, schränkt aber ein: "Aber ganz ehrlich: das Leben eines Fußballers ist leicht. Mit der Mannschaft, dem Trainer, den Betreuern geht das. Schwierig ist es eher für meine Frau. Sie hat alles zurückgelassen, um bei mir zu sein. Aber wir sind glücklich, alles ist gut."

Ohnehin bereut er die Unterschrift beim BVB nicht, zumal die Borussia "extrem familiär" sei. "Fans, Trainer, Spieler und das gesamte Team sind wie eine Familie, das ist toll. Du vertraust allen und fühlst dich dadurch wohl." Marco Reus, Axel Witsel, Marius Wolf, Mario Götze und Achraf Hakimi seien sogar "enge Vertraute geworden".

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