02.09.2019 14:50 Uhr

Austria: Stöger nimmt Spieler in die Pflicht

Klare Worte von Austria Wiens neuem Sportvorstand Peter Stöger
Klare Worte von Austria Wiens neuem Sportvorstand Peter Stöger

Bei der Wiener Austria ist nach dem schlechten Saisonstart inklusive Derby-Niederlage Aufarbeitung angesagt. Man müsse "in der Länderspielpause wirklich genau analysieren, wo unsere Problemzonen sein könnten", stellt Sportvorstand Peter Stöger klar.

Am Verteilerkreis herrscht wieder einmal Ratlosigkeit. Die verdiente 1:3-Heimniederlage der Austria im 329. Derby gegen Rapid war der nächste violette Nackenschlag in der noch jungen Saison. Nach sechs Runden haben die "Veilchen" in der Meisterschaft gerade einmal einen Sieg zu Buche stehen, der Rückstand auf das obere Playoff beträgt bereits fünf Punkte.

"Nach diesem Saisonstart müssen wir in der Länderspielpause wirklich genau analysieren, wo unsere Problemzonen sein könnten: Liegt es an den Ausfällen wichtiger Spieler, die wir momentan nicht kompensieren können oder müssen wir uns darüber Gedanken machen, die Struktur in der Mannschaft zu verbessern, um zumindest mehr Kompaktheit in unser Spiel zu bekommen", wirft der neue Sportvorstand der Austria, Peter Stöger, zentrale Fragen in den Raum.

"Jeder muss sich selbst hinterfragen", stellt der Wiener den Spielern unmissverständlich die Route ins Fenster. "Die Jungs müssen es jetzt auch aushalten, dass man den Finger in die Wunde legt und sagt: Da oder dort müssen wir einfach mehr sehen - und das wird in den nächsten Wochen sicher auch passieren."

Austria-Vorstand Stöger: "Die Eigenverantwortung ist ein wesentlicher Faktor"

Oberstes Gebot sei es nun, das Optimum aus den Kickern herauszukitzeln. "Wir müssen und werden den Spielern jegliche Unterstützung geben, das ist völlig klar. Auf der anderen Seite ist es schon so, dass wir uns hier im Hochleistungssport bewegen und jeder für sich verantwortlich ist, selbst an sein Limit zu kommen. Die Eigenverantwortung ist ein wesentlicher Faktor."

Trainerdiskussion will man bei der Austria keine aufkommen lassen, auch Christian Ilzer nimmt die Mannschaft in die Pflicht: "Wir müssen nach diesem Fehlstart die Köpfe zusammenstecken und in der Länderspielpause klare Entschlüsse fassen, um möglichst schnell aus dieser Abwärtsspirale rauszukommen. Wir brauchen Lösungen, da sind wir alle gefordert", so der Coach, der Umstellungen in der Defensive ankündigt: "Wir müssen unser Abwehrverhalten stabilisieren, nicht zuletzt auch personell. Das wird der erste Schlüssel sein, neben all den Basics, die wir besser machen müssen."

red

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