24.10.2019 09:48 Uhr

Ancelotti: "Ich mag Mannschaften wie Salzburg"

Lorenzo Insigne jubelte mit Trainer Carlo Ancelotti
Lorenzo Insigne jubelte mit Trainer Carlo Ancelotti

Napoli-Trainer Carlo Ancelotti zeigt sich nach dem Arbeitssieg in Salzburg erleichtert. Den Weg zum Erfolg ebnen ausgerechnet jene zwei Stars, die zuletzt weniger wegen ihrer Leistungen im Fokus gestanden sind.

Napoli-Coach Carlo Ancelotti war die Erleichterung nach dem 3:2 bei Red Bull Salzburg deutlich anzumerken. Der Erfolg am Mittwoch in der Mozartstadt brachte die Italiener dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League ein gutes Stück näher und beendete zudem die eigene Auswärtsmisere: Davor hatte der Serie-A-Spitzenklub acht Partien auf einen "Königsklasse"-Sieg in der Fremde gewartet.

Dass diese Negativserie ausgerechnet gegen eine Mannschaft beendet wurde, die davor seit 71 Pflichtspielen und 19 Europacuppartien vor eigenem Publikum nicht verloren hatte, sorgte bei Ancelotti für große Freude. "Wir wussten, dass wir 90 Minuten leiden müssen, aber ich bin glücklich, weil wir jetzt einen Vorteil in unserer Gruppe haben", meinte der frühere Real-Madrid-Trainer. Napoli führt in Gruppe E einen Punkt vor Liverpool und vier Zähler vor den Salzburgern, die am 5. November im Stadio San Paolo zu Gast sind.

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Für dieses Match erwartet Ancelotti wieder einen harten Kampf. "Ich mag solche Mannschaften wie Salzburg. Sie haben den gleichen Charakter und pflegen offensiv den gleichen Stil wie wir." Das Duell in Wals-Siezenheim sei "eine Auseinandersetzung zweier Teams auf gleichem Niveau" gewesen, erklärte der 60-Jährige. "Wir waren in der einen oder anderen Situation aufmerksamer und glücklicher."

Mertens und Insigne machen für Napoli den Unterschied aus

Bedanken durfte sich Ancelotti vor allem bei zwei Spielern, mit denen es zuletzt Probleme gegeben hatte. Dries Mertens soll mit einem Wechsel nach China kokettieren, gegen Salzburg bewies der 32-jährige Belgier allerdings, dass es für einen Abschied ins fernöstliche Ausgedinge wohl noch zu früh ist. Der Stürmer erzielte zwei Tore, hält damit bei 116 Pflichtspieltoren für Napoli - eines mehr als Klublegende Diego Maradona - und liegt als Zweiter der ewigen Schützenliste des Vereins nur noch fünf Treffer hinter Marek Hamšík.

Zudem lieferte Mertens den Assist zum 3:2 durch Lorenzo Insigne, der bei Ancelotti in Ungnade gefallen sein soll und gegen Salzburg zunächst auf der Bank saß. Beim Torjubel lief der italienische Teamspieler jedoch schnurstracks zu seinem Trainer. "Ich habe ihm vor dem Match mitgeteilt, dass er einige Minuten spielen wird. Ihn zu bringen, war eine gute Entscheidung", sagte Ancelotti.

Möglicherweise wieder mit Insigne und Mertens in der Startformation geht es für Napoli am Sonntag in der Liga gegen SPAL weiter. Vor dem Retourmatch gegen Salzburg warten noch die Serie-A-Partien gegen Atalanta und AS Roma. Ancelotti sieht seine Truppe für diese Aufgaben gerüstet. "Wir brauchen solche Spiele wie gegen Salzburg als Bestätigung, denn wir wissen um unsere Qualitäten, die sehr hoch sind." In der Meisterschaft liegt Napoli nach acht Runden auf Platz vier, der Rückstand des Vizemeisters auf Spitzenreiter Juventus beträgt bereits sechs Punkte.

apa

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