09.03.2020 06:00 Uhr

LASK mit Startrekord und Personalsorgen

Goiginger musste schon kurz nach Spielbeginn verletzt raus
Goiginger musste schon kurz nach Spielbeginn verletzt raus

Startrekord für Trainer Valerién Ismaël, eine perfekte Auswärtsbilanz und die Tabellenführung nach dem Grunddurchgang: Der LASK hat die erste Phase der Bundesliga mit Bravour absolviert. Mit dem 1:0 in Mattersburg gelang auch die Generalprobe für das Achtelfinal-Heimspiel in der Europa League gegen Manchester United am Donnerstag, allerdings haben die Linzer einige Personalsorgen.

Gegen die Engländer fehlen die gesperrten Verteidiger Petar Filipović und Philipp Wiesinger sowie Marvin Potzmann und wohl auch Offensivmann Thomas Goiginger, der am Sonntag in Mattersburg in der Anfangsphase mit einer Knieverletzung vom Feld musste. "Mit Verletzungen im Fußball muss man leben, die passieren eben. Die Mannschaft ist gefestigt genug, solche Situationen wegzustecken. Das wichtigste ist, gut zu regenerieren und den Kopf freizubekommen", sagte Trainer Valerien Ismaël.

Sonst konnte der Franzose aber höchst zufrieden Zwischenbilanz ziehen. So gewann der LASK alle elf Auswärtsspiele dieser Saison. "Das ist eine unglaubliche Leistung, die wir bisher abgeliefert haben", sagte Ismaël, der selbst einen neuen Startrekord in der Bundesliga (seit 1974) aufgestellt hat. 17 Siege in den ersten 22 Spielen waren zuvor noch keinem Trainer gelungen. Ismaël gab das Lob an sein "gesamtes Trainerteam" weiter und sprach ein "großes Kompliment an die Mannschaft" aus.

Die Linzer gehen nun mit drei Punkten Vorsprung auf Salzburg und sieben auf Rapid in den Kampf um ihren zweiten Meistertitel nach jenem von 1965. Dass es wegen der Punkteteilung nicht ein Polster von sechs (Salzburg) bzw. 14 Zählern (Rapid) gibt, gefällt Ismaël aber nicht. "Hinten liegende Mannschaften profitieren, vordere werden bestraft. Das sollte man doch überdenken", regte er an.

Casali ist optimistisch

Während sich der LASK zunächst auf das Highlight Manchester freut, beginnt für Mattersburg nun die Vorbereitung auf den Abstiegskampf. Im Hinterkopf hat man im Burgenland aber auch noch die Chance auf den Europacup, immerhin liegt man nur drei Zähler hinter der Austria. "Alle Mannschaften können sowohl gegen den Abstieg als auch um die Europa-League-Qualifikation kämpfen. Ich bin überzeugt, wir haben die Qualität, um oben zu bleiben", gab sich Torhüter Tino Casali optimistisch.

Ebenso wie Franz Ponweiser. "Es warten zehn harte Runden auf uns, aber ich bin überzeugt, wir schaffen es", sagte der Trainer. Seine Zuversicht hat auch damit zu tun, dass sich die Defensive zuletzt im Vergleich zum Herbst stark verbessert zeigte.

apa

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