30.07.2020 15:26 Uhr

Zorc bestätigt: BVB plant keine Verlängerung mit Favre

Lucien Favre geht in seine dritte Saison als BVB-Trainer
Lucien Favre geht in seine dritte Saison als BVB-Trainer

Borussia Dortmund plant trotz seines 2021 auslaufenden Vertrags vorerst keine Verlängerung mit Cheftrainer Lucien Favre.

Das bestätigte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag. "Wir haben ein gewachsenes Vertrauensverhältnis zueinander. Verein und Trainer haben festgestellt, dass wir die Notwendigkeit einer Vertragsverlängerung nicht sehen. Wir gehen so in die Saison. Das haben wir miteinander vereinbart und wollen möglichst erfolgreich sein", so Zorc.

Zuvor hatte "Sport Bild" berichtet, Gespräche über eine Ausdehnung der Zusammenarbeit mit dem Schweizer Übungsleiter seien frühestens in der wegen der Corona-Krise stark verkürzten Winterpause vorgesehen.

Favre hatte den BVB zuletzt zweimal in Folge mit 76 beziehungsweise 69 Punkten zur Vizemeisterschaft hinter dem FC Bayern geführt, den großen Wurf in Form eines Titels bisher aber nicht gelandet. In der im September startenden Bundesligasaison folgt der dritte Anlauf.

Im Herbst 2019 hatte Favre bereits vor dem Aus gestanden, als der BVB nach sieben Spieltagen nur auf Platz acht rangierte. Damals gelang den Dortmundern allerdings gerade noch rechtzeitig die Trendwende, die dem 62-Jährigen letztlich den Job rettete.

BVB: Schafft Favre das, was Klopp schaffte?

In der kommenden Saison wird sich der als besonnen geltende Übungsleiter weitere Vergleiche mit Dortmunds letztem Meistertrainer Jürgen Klopp gefallen lassen müssen. Dieser benötigte ebenfalls drei Jahre, um im Jahr 2011 den ersten von zwei Ligatiteln einzufahren. So viel Zeit wird nun auch Favre eingeräumt, um nach dann neun Jahren die Meisterschale endlich wieder ins östliche Ruhrgebiet zu holen.

Erste Nagelprobe wird für Dortmunds Cheftrainer die erste Hauptrunde im DFB-Pokal (11.-14. September) werden, wenn die Borussia beim Drittligisten MSV Duisburg zu Gast ist.

In seinen ersten beiden Jahren war Favre im Pokal schon im Achtelfinale jeweils an Werder Bremen gescheitert - sehr zum Missfallen der BVB-Bosse, die auch das Abschneiden in der Champions League unter Favre, zweimal Aus im Achtelfinale, kritisch bewertet hatten.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten