22.08.2020 14:14 Uhr

Lahm: Druck auf Bayern-Stars nicht so hoch wie 2013

Philipp Lahm (l.) gewann 2013 mit dem FC Bayern die Champions League
Philipp Lahm (l.) gewann 2013 mit dem FC Bayern die Champions League

2013 führte Philipp Lahm den FC Bayern als Kapitän zum Triple. Sieben Jahre später ist der Druck auf die Bayern-Profis laut dem 36-Jährigen nicht mehr so groß wie damals.

"Fünf Spieler (Neuer, Boateng, Alaba, Martínez, Müller, Anm. d. Red.) haben das Triple schon gewonnen. Die jungen, hungrigen Spieler können sich an ihnen anlehnen und orientieren", sagte Lahm in einem "ZDF"-Interview bei Instagram: "Der Druck ist damit nicht so hoch wie damals bei uns, nachdem wir zuvor schon zwei Finals verloren haben."

Bevor der FC Bayern 2013 das erste Triple der Vereinsgeschichte feierte, unterlagen die Münchner ein Jahr zuvor dem FC Chelsea im "Finale dahoam" im Elfmeterschießen. Zwei Jahre vorher war der deutsche Rekordmeister im Endspiel an Inter gescheitert.

"Es war eines der wenigen Spiele, wo ich den Druck auf meinen Schultern gespürt habe", erinnerte sich Lahm an das Finale gegen den BVB im Wembley Stadion: "Alles fiel ein bisschen schwerer. Vorher konnte ich mir das nie vorstellen, dann habe ich es selbst erlebt. Erst irgendwann konnte man sich im Spiel wieder auf das verlassen, was man gelernt hat."

Die Generation um Lahm, Bastian Schweinsteiger und Co. habe damals stark unter Zugzwang gestanden, "denn je länger die Karriere andauert, desto weniger Möglichkeit hat man, einen großen internationalen Titel zu gewinnen", so Lahm.

Flick auf den Spuren von Hitzfeld und Heynckes

Der Weltmeister von 2013 sprach in dem Interview auch über den aktuellen Bayern-Trainer Hansi Flick. "Er hat gesehen, wem er vertrauen kann und wer wichtig für diese Mannschaft ist, darunter Thomas Müller und Jérôme Boateng. Sie sind Säulen der Mannschaft", lobte Lahm die Entscheidungen des 55-Jährigen, das Duo wieder ins Team einzubauen.

Gerade von Flicks Art und Weise ist Lahm besonders angetan. Der ehemalige Rechtsverteidiger verglich den Coach sogar mit zwei Trainer-Legenden des FC Bayern: "Flick arbeitet für die Mannschaft, ohne dass er im Vordergrund steht. Wenn man auf die Vergangenheit schaut, dann war es auch bei Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes genauso."

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